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Allemande
1. Gerad-, fallweise auch ungeradtaktiger Gesellschaftstanz (im 16. Jh. Schreittanz mehrerer Paare, oft mit Nachtanz: Tripla; im 18. Jh. Paartanz); 2. im späten 18. und frühen 19. Jh. Sammelbezeichnung für ländler- und walzerartige Tänze (Johann Siegmund Valentin Popowitsch, 1760); gleichbedeutend mit deutscher Tanz (J. Haydns Hob. IX:9 und Beethovens WoO 8 wurden auch als A.s gedruckt.) 3. Tanzmusik stilisierende Instrumentalform: im 16. Jh. oft mit Nachtanz; im 17. Jh. als langsamer Satz (nicht unbedingt als Eröffnung) der Kammersonate bzw. Suite (z. B. bei I. Albertini, H. I. F. Biber, A. C. Clamer, J. B. Dolar, J. J. Fux, W. A. Mozart, KV 399, Georg Muffat, A. Poglietti).
Literatur
HmT 1998; P. Nettl, Tanz und Tanzmusik 1962; R. Hudson, The A., the Balletto, and the Tanz In Arbeit 1986; MGG 1 (1994); NGroveD 1 (2001); MGÖ 1 u. 2 (1995).

Autor*innen
Barbara Boisits
Letzte inhaltliche Änderung
18.2.2002
Empfohlene Zitierweise
Barbara Boisits, Art. „Allemande‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 18.2.2002, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001f698
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.