W (J. F. B.): Bühnenwerke, Vokalmusik, Orchester- und Kammermusik (u. a. zahlreiche Streichquartette).
Sein Halbvetter Franz (Adolf): * 23.7.1796 Stockholm, † 3.4.1868 Stockholm. Geiger und Komponist, vom Vater, dem Geiger Christian Friedrich Georg (1740–1825), ausgebildet, war F. B. der bekannteste der weit verzweigten Musikerfamilie. 1812–28 in der Stockholmer Hofkapelle tätig, danach in Berlin (u. a. auch als Orthopäde). 1841–42 ging B. nach Wien, wo er vorwiegend als Komponist wirkte und seine frühere Angestellte, die Königsbergerin Mathilde Scherer (1817–88) heiratete. 1842 nach Stockholm zurückgekehrt und ohne Aussicht auf einen Posten, ging er bereits 1846 wieder auf Reisen, u. a. auch nach Österreich, wo sein „Tongemälde“ Ein ländliches Verlobungsfest in Schweden 1847 im Theater an der Wien uraufgeführt wurde; 1849–58 war er Leiter von Glashütten in Schweden, erst 1864 wurde er Mitglied der Königlichen MAkad. und 1867 Lehrer für Komposition am Konservatorium in Stockholm. Einige Werke des bemerkenswertesten schwedischen Komponisten des 19. Jh.s entstanden in Wien und wurden dort auch – mit unterschiedlichem Erfolg – uraufgeführt.
Ehrenmitglied des Salzburger Mozarteums 1847.
W (F. B.): Opern; Sinfonien; Violinkonzert; Kammermusik etc.
NGroveD (2001); MGG 2 (1999); E. Lomnaes et al. (Hg.), F. B. Die Dokumente seines Lebens 1979; MGÖ 2 (1995).