Logo ACDH-CH
OeML Schriftzug
Logo OeML
Logo Verlag

Cartellieri, Cartellieri, true Casimir Anton
* 1772 -09-2727.9.1772 Danzig (Gdansk/PL), † 1807 -09-022.9.1807 Liebshausen/Böhmen (Libčeves/CZ). Komponist. Erster Musikunterricht bei den Eltern, dem Sängerehepaar Elisabeth (* 1756, † zw. 1809/19) und Gaetano C. (1746–1817); studierte in Berlin. 1791 Komponist und Musikdirektor des polnischen Grafen Oborsky, Aufenthalt in Berlin und Wien (Unterricht bei J. G. Albrechtsberger und A. Salieri); 1796 Kapellmeister des Fürsten J. Lobkowitz, wirkte in Wien, Raudnitz (Roudnice/CZ) und Eisenberg (Jezeří/CZ). Verheiratet mit Franziska, der Tochter von A. Kraft. Von seinen drei Söhnen wurde Joseph C. (1804–70) Kapellmeister der Lobkowitzschen Patronatskirche Maria Loreto am Prager Hradschin. Im Rahmen der Aufführung des Oratoriums Gioas von C. A. C. trat erstmals L. v. Beethoven in Wien als Pianist und Komponist auf.
Werke
Messen, Motetten, Oratorien (Gioas Re di Giuda, T: P. Metastasio), Kantaten (Der Götterbund in Oesterreich), Bühnenwerke (Die Geisterbeschwörung; Il segreto mit dem Quintett O come lieto in seno, das irrtümlich W. A. Mozart zugeschrieben wurde, KV Anh. 244); Symphonien, Konzerte.
Literatur
MGG 15 (1973), 4 (2000); NGroveD 5 (2001); MGÖ 2 (1995); V. Schwarz in Haydn Yearbook 10 (1978); D. Klöcker in Oboe, Klarinette, Fagott 7 (1992); D. Klöcker in Rohrblatt 11 (1996).

Autor*innen
Barbara Boisits
Letzte inhaltliche Änderung
18.2.2002
Empfohlene Zitierweise
Barbara Boisits, Art. „Cartellieri, Casimir Anton‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 18.2.2002, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001caab
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001caab
GND
Cartellieri, Casimir Anton: 134822412
OBV
Weiterführende Literatur

ORTE
Orte
LINKS
ACDH-CH, Abteilung Musikwissenschaft

Publikationen zur Musikwissenschaft im Verlag