ehrenhalber gewidmetes Grab am Wr. Zentralfriedhof.
Czeike 2 (1993); J. Koller, Das Wr. Volkssängertum in alter und neuer Zeit 1933; Kleine Volks-Ztg. 18.6.1933, 25; Illustrierte Kronen Ztg. 10.1.1941, 5; Fremden-Bl. 1.3.1862, [10], 24.4.1862, [10], 17.9.1864, [10], 24.11.1864, [10], 2.9.1866, [15], 20.1.1867, [14], 15.8.1869, [14], 16.12.1869, [13], 28.11.1870, [8]; Illustrirtes Wr. Extrabl. 30.8.1876, 4; Der Zwischen-Akt 21.11.1860, [2]; [Grazer] Tagespost 9.7.1864, [6], 27.6.1866, [8]; Linzer Abendbote 22.5.1866, [4]; Taufbuch der Pfarre Erdberg (Wien III) 1833–36, fol. 56; Trauungsbuch der Pfarre Gumpendorf (Wien VI) 1860, fol. 36; Sterbebuch der Pfarre St. Johann Nepomuk (Wien II) 1876–85, fol. 230; Taufbuch der Pfarre Altlerchenfeld (Wien VII) 1862, fol. 38; Sterbebuch der Pfarre Bad Pirawarth 1873–98, fol. 103; eigene Recherchen (www.anno.onb.ac.at).
Seine Söhne
Carl: * 5.9.1860 Wien, † nach 1891 (Ort?). Theaterdirektor. Leitete nach dem Tod des Vaters ab 1883 die Singspielhalle im Wiener Prater, die er 1886 in „Wiener Singspielhalle“ umbenannte. Zu sehen waren Varietéprogramme sowie Possen, als Gäste waren u. a. die Duettisten Xandl und Hirschmann, Baron Jean und das Terzett Gebrüder Butschetty und A. Strohmayer zu sehen. 1888 wurde auf einen Hippodrombetrieb umgestellt, man zeigte aber auch Varieténummern. Daneben leitete D. 1888/89 auch das Stadttheater Krems, kämpfte dort aber mit finanziellen Problemen. D., der die Singspielhalle schon verschuldet übernommen hatte, musste sie schließlich 1890 schließen, das Grundstück wurde aufgrund der Neuparzellierung des Praters verkauft. Im Mai 1891 wurde er wegen verschuldeter Krida verurteilt, danach verliert sich seine Spur.
H. Pemmer/N. Lackner, Der Wr. Prater einst und jetzt 1935, 198f; Neues Wr. Abendbl. 28.4.1886, 4; Die Presse 5.3.1889, 11; 17.5.1891, 10; NFP 17.5.1891, 8; Neues Wr. Journal 14.10.1900, 18; Dt. Bühnen-Almanach 1889, 280; Taufbuch der Pfarre Gumpendorf 1860 (Wien VI), fol. 177.
Adolf Adalbert: * 29.5.1865 Wien, † 29.11.1948 Wien. Volkssänger (Gesangskomiker), Schauspieler. 1878 soll er bereits in der Gesellschaft seines Vaters aufgetreten sein. 1886/87 Mitglied der Singspielhalle von F. Böhm. Nach dem Ende des Singspielhallenbetriebs im Wiener Prater, in dem er mitgearbeitet hatte, war er in verschiedenen Volkssängergesellschaften tätig, mit denen er auch Gastspielreisen außerhalb Wiens unternahm (u. a. 1892 in der Gesellschaft von Karoline Kofler in Graz, 1903 mit eigenem Ensemble in St. Pölten, 1908 mit „Die lustigen Strohwitwer auf Reisen“ in Innsbruck, 1911 mit seinem Varietéensemble Der Himmel in Marburg). Dazu kamen Auftritte im Ausland (Deutschland, Rumänien, Riga) sowie in Wien. Um 1895 Mitglied der Neuen Wiener Orpheumgesellschaft von Fr. Böhm. Am 9.11.1898 feierte er als langjähriges Mitglied der Gesellschaft Seidl-Maier, wo er als Komiker fungierte, seine 15-jährige Tätigkeit auf dem sog. „Brettl“. Bei dieser Benefizveranstaltung wirkte auch seine Verwandte Cölestine D. mit. Eine Woche später heiratete er Hermine Maria Klohs (* 26.10.1876 Wien, begr. 27.6.1956 Wien), mit der er zumindest vier Kinder hatte. 1899/1900 Mitglied der Gesellschaft von L. Montag, 1900 gemeinsam mit jener von L. Gruber und L. Uhl im „Ersten Wiener Singspiel-Ensemble“. Um 1902 leitete er eine eigene Gesellschaft. Im Sommer 1910 Ensemblemitglied im Gartenbau (Wien I). 1926–31 Tätigkeit im Etablissement Fischer, geleitet von E. und L. Fischer im Prater.
Czeike 2 (1993); Neues Wr. Journal 9.1.1898, 7; Illustrierte Kronen Ztg. 10.1.1941, 5; Illustriertes Wr. Extrablatt 11.3.1900, 6, 1.4.1900, 23, 6.5.1900, 20, 15.11.1902, 43; Mährisches Tagbl. 10.2.1887, 6; Geburtsbuch der Pfarre Gumpendorf 1865, fol. 140; Trauungsbuch der Pfarre St. Josef (Wien II) 1898, fol. 26; www.friedhoefewien.at (9/2019); eigene Recherchen (www.anno.onb.ac.at).