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Eckstein, Eckstein, true Friedrich
* 1861 -02-1717.2.1861 Perchtoldsdorf/NÖ, 1939 -11-1010.11.1939 Wien. Philosoph, Industrieller. Sohn eines Industriellen, wurde 1881 Mitbesitzer der von seinem Vater gegründeten Pergamentpapierfabrik. E. wurde wegen seiner umfassenden Bildung auf vielen Wissensgebieten von seinen Zeitgenossen als „Polyhistor“ bezeichnet. Seine musikalische Ausbildung erhielt er am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien von A. Bruckner (auch als Privatschüler), mit dem er ebenso freundschaftlich verkehrte wie mit vielen anderen Künstlern, Schriftstellern, Wissenschaftlern und Politikern (u. a. H. Wolf, G. Mahler, F. Schalk, Adolf Loos, Hans Makart, K. Kraus, H. Bahr, H. v. Hofmannsthal, Sigmund Freud, Victor Adler). Als Privatgelehrter beschäftigte er sich besonders mit Mystik, Okkultismus und Theosophie, schrieb Feuilletons für das Neue Wiener Tagblatt und die Neue Freie Presse und war als Herausgeber tätig. 1898–1909 verheiratet mit der späteren Schriftstellerin Bertha Helene, geb. Diener (Pseud. Sir Galahad bzw. Helen Diner, 1874–1948).
Schriften
Prof. Dr. S. Stricker's Philosophie der Vivisection und die Kritik der reinen Vernunft. Eine Betrachtung 1887; Erinnerungen an A. Bruckner 1923; Die Flucht in das Unendlichkleine. Eine Leibniz-Studie in Psychoanalytische Bewegung 3 (1932) H. 6; „Alte unnennbare Tage!“ Erinnerungen aus 70 Lehr- und Wanderjahren 1936 (Reprint 1988); Das Finale der Jupiter-Symphonie (C-Dur) von W. A. Mozart. Analyse von S. Sechter, neu hg. 1923; Comenius und die Böhmischen Brüder. Ausgewählt und eingeleitet [o. J.]; gem. hg. m. R. Fülöp-Miller; Tolstojs Flucht und Tod. Geschildert von seiner Tochter Alexandra 1925; Dostojewski am Roulette (Die Briefe Dostojewskis und die Aufzeichnungen seiner Gattin) 1925; Raskolnikoffs Tagebuch. Mit unbekannten Entwürfen, Fragmenten und Briefen zu „Raskolnikoff“ und „Idiot“ 1928.
Literatur
M. Schönherr in BrucknerJb. 1982/83, 1984; S. Mulot-Déri in F. E., „Alte unnennbare Tage!“... 1988; BrucknerH 1996; Czeike 2 (1993, Bertha Helene E.).

Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
18.2.2002
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten, Art. „Eckstein, Friedrich‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 18.2.2002, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cc48
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001cc48
GND
Eckstein, Friedrich: 118853902
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