Logo ACDH-CH
OeML Schriftzug
Logo OeML
Logo Verlag

Hodina, Hodina, true Karl
* 1935-06-077.6.1935 Wien, † 2017-03-2424.3.2017 Wien. Musiker, Komponist und Maler. Lernte als Kind Klavier und Akkordeon und absolvierte die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien, arbeitete bis 1969 als Lithograph, ist als Maler Autodidakt (Ausstellungen seit 1966). Als Musiker gründete er 1957 das Vienna modern Jazzquartett, arbeitete mit Fatty George zusammen und trat – auch als Moderator – in verschiedenen Rundfunk- und Fernsehsendungen des ORF auf (u. a. Leitung des ORF-TV-Beitrages Der letzte Werkelmann zur Berlinale 1972), komponierte – dabei Stilmittel von Blues und Jazzharmonik aufgreifend – v. a. Wienerlieder (Texte u. a. von H. C. Artmann, Walter Pissecker), die auch auf zahlreichen Schallplatten eingespielt wurden. 2000 gem. m. R. Neuwirth künstlerischer Leiter des Wienermusik-Festivals „wean hean”. Zusammenarbeit u. a. mit dem Gitarristen Gerd Bienert. Daneben auch als Baugestalter tätig (Autobahnraststätte Arnwiesen bei Gleisdorf/St).
Gedenkstätten
Stern beim ‚Walk of Stars‘ im Wiener Gasometer (Wien XI, s. Abb.); Grab ehrenhalber am Friedhof Ottakring (Wien XVI).
Ehrungen
Pokal beim Wienerlieder-Wettbewerb in Wien-Ottakring; Prof.-Titel 1984; Goldenes Ehrenzeichen des Landes Wien 2000; Großes Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse 2003; Goldene Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien 2006; Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich 2015.
Werke
Herrgott aus Stan, Die drei Binkerln, ’s Vogerl am Bam, Mir hab’ns mein Schrebergarten g’nommen, Fliag’n (T: H. C. Artmann); LPs: Aus der untern Lad, Romantische Lieder, K. H. – seine schönsten Lieder; Ein Kind aus Wien; Jazz zu zweit; Brasilianische Schrammeln 2002; Du und i 2008.
Schriften
O du lieber Augustin. Die schönsten Wienerlieder 21998; gem. m. W. Bruckner, Teufel, Tod und Hexenbrut Wien 2001.
Literatur
Lang 1986; K. Martin, Das neue Wienerlied, Dipl.arb. Wien 1996; K. H. im Gespräch mit Andreas Koepp in Öl in die Venen 2000; www.aeiou.at/aeiou.music.14.1/140103.htm (7/2002); bockkeller 3/2003; MGÖ 3 (1995); http://www.wien-vienna.at (1/2012); http://de.wikipedia.org (1/2012); http://www.orf.at (3/2017).

Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
21.4.2023
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten, Art. „Hodina, Karl‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 21.4.2023, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d199
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Wiener Gasometer, Walk of Stars, Karl Hodina© 2021 Christian Fastl
© 2021 Christian Fastl

DOI
10.1553/0x0001d199
GND
Hodina, Karl: 118551809
OBV
Weiterführende Literatur

ORTE
Orte
LINKS
ACDH-CH, Abteilung Musikwissenschaft

Publikationen zur Musikwissenschaft im Verlag