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Hojsa, Hojsa, true Walter
* 1924-05-1313.5.1924 Wien, † 2019-12-2222.12.2019 Wien. Komponist, Musiker. Der Jüngste von acht Geschwistern wuchs in ärmlichen Verhältnissen in der Brigittenau (Wien XX) auf. Ursprünglich Maschinenschlosser, der früh autodidaktisch – wie sein aus Budweis stammender Vater – die Harmonika erlernte. Nach Kriegsdienst ab 1942 und russischer Kriegsgefangenschaft (Rückkehr 1947) arbeitete H. zunächst als Maschinenschlosser weiter und trat gemeinsam mit seinem Bruder Franz als die H. Buam bei Heurigen auf (Heurigenmusik). Ab 1951 widmeten sie sich ausschließlich der Musik und wurden wichtige Proponenten der Wiener Heurigenszene. Große Popularität erlangten die beiden im Rahmen der Olympischen Winterspiele in Innsbruck 1964. 1962–65 betrieben sie mit ihrem Bruder Pepi ein Lokal in der Kahlenbergerstraße. Danach gingen sie für einige Zeit nach München, wo sie u. a. in Th. Hörbigers Lokal Reblaus auftraten. Nach deren Trennung und Rückkehr nach Wien 1970 ersetzte H. 1972 für kurze Zeit den Akkordeonisten Helmut Schicketanz bei den Drei Spitzbuam und gründete nach deren Auflösung mit Toni Strobl und Freddy Reithofer Drei Altspatzen, eine Heurigenkabarettgruppe, mit denen er acht Jahre lang spielte. Trat danach bis zu dessen Tod mit dem Kontragitarristen und Sänger Kurt Schaffer (1928–2013) beim Heurigen auf und zuletzt bis zu seinem Rückzug ins Privatleben mit seinem Sohn Tommy (eig. Thomas, * 4.1.1967 Wien).
Ehrungen
Goldener Rathausmann 2014.
Werke
Wienerlieder (Ich höre so gerne die Lieder aus Wien, Meine Freunderln und Bekannten, Die oide Hüttn; gem. m. T. Strobl und Ch. Berndt: Vielleicht gibt’s im Himmel a Wiener Café). – Als Duo gem. m. Kurt Schaffer Stille, enge Gassen auf dem Sampler Wean hean. Das Wienerliedfestival Vol. 1 (2001); Album gem. m. K. Schaffer: H., des schaff’ ma! 2010.
Literatur
S. Schedtler (Hg.), Wienerlied und Weana Tanz 2004; Lang 1986; Hauenstein 1979; http://wienerbezirksblatt.at (4/2017); www.wienervolksliedwerk.at (7/2023); https://sra.at/person/33890 (7/2023); eigene Recherchen.

Autor*innen
Monika Kornberger
Letzte inhaltliche Änderung
10.7.2023
Empfohlene Zitierweise
Monika Kornberger, Art. „Hojsa, Walter‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 10.7.2023, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d1e5
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001d1e5
GND
Hojsa, Walter: 134836200
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