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Jazzwerkstatt Wien
Musikerkollektiv und Verein. Gegründet im November 2004 unter Anlehnung an Charles Mingus’ 1953 entstandenen Jazz Composer Workshop von Clemens Wenger, Daniel Riegler, Wolfgang Schiftner, B. Satzinger, P. Rom und C. Salesny. Neueste Mitglieder sind Leo Riegler und Manuel Mayr. Ziel des Vereins ist es, eine professionelle Plattform zur Erarbeitung und Präsentation der Musik junger KomponistInnen, MusikerInnen und Ensembles im Bereich Jazz, Improvisation und Komposition zu entwickeln. Dabei pflegen die Musiker einen kreativen Zugang zur Tradition des Jazz, um diese abseits des Mainstreams weiterzuentwickeln. 2005–07 24-tägige Veranstaltungsreihe im Wiener WUK. Das Programm wird untertags entwickelt und geprobt und am Abend live präsentiert, als künstlerische Leiter agieren die Initiatoren. 2004 Gründung von Jazzwerkstatt Records. Ab 2006 Durchführung weiterer Jazzwerkstatt-Veranstaltungen in Form von mehrtägigen Präsentationen, Auftritten bei den Festivals Wiesen/Bl, Inntoene, Moers, Saalfelden/Sb sowie Einzelkonzerten (u. a. im Porgy & Bess Wien). Im März 2007 erste Jazzwerkstatt in Graz. Bislang (2017) hat die J. W. jeweils drei einmonatige und drei einwöchige JazzWerkstatt-Schwerpunkte in Wien durchgeführt (über 300 MusikerInnen und mehr als 11.000 Besucher im Wiener WUK). Langfristige Ziele sind, die J. W. auf das ganze Jahr mit einwöchigen Veranstaltungsreihen, Konzerten bei den Wiener Festwochen, beim Jazzfest Wien, beim Wean Hean Festival und Salzburger Jazz-Herbst. Stilistisch schöpfen die Formationen der J. , wie Bernd Satzinger Trio, Fuzz Noir, Kelomat, Peter Rom Trio, Studio Dan, Falb Fiction oder Clemens Salesny Quartett, aus den Bereichen Jazz, Elektronik, Neue Musik und Avantgarde.
Ehrungen
Hans Koller Preis in der Kategorie „Newcomer des Jahres“ 2006; Fair Music Award 2008.
Werke
Alben: Peter Rom Trio: Says Who?! 2005; Cl. Salesny/Cl. Wenger: Die wilden Jahre 2005; Fuzz Noir: Uarrgh 2 2005, Jazzwerkstatt Wien 2005 u. 2006; Maja Osojnik Quartet: Oblaki so rdeci 2006, Bernd Satzinger’s Wurschtsemmerl 2007, Salesny/Schabata/Preuschl + Herbert Joos 2007; Kelomat: Waiting For 2005, Moscow and Elsewhere 2007; Falb Fiction: Lost Control 2008; Peter Rom Trio: Starstruck 2008; Clemens Salesny Electric Band: Live at JazzWerkstatt 2008; Nikas Team: Little Boat 2008; Bintobone: Free Self When Done 2008, Falb Fiction: Lost Control 2008, Studio Dan: Creatures & Other Stuff 2009, Die Strottern & J. W.: Elegant 2009, Studio Dan feat. Nika Zach: Things 2010, Willi Landl: Rabatt – Anarchie – Pailletten 2011, J. W. New Ensemble: J. W. New Ensemble 2011, Koenigleopold: Aalfang 2012, Eure Armut kotzt mich an 2013, Kelomat: Kelomatrix 2012, Schmieds Puls: I Care a Little Less About Everything Now 2015, Trio Trara: Film Still 2016, Cl. Wenger: Neapel 2016, Studio Dan & Agnes Heginger: Friedrich Cerha: eine letzte Art Chansons 2016.
Literatur
www.jazzwerkstatt.at (12/2017); http://oe1.orf.at/highlights (6/2008); www.sra.at (12/2017).

Autor*innen
Georg Demcisin
Johanna Kohler
Letzte inhaltliche Änderung
27.4.2018
Empfohlene Zitierweise
Georg Demcisin/Johanna Kohler, Art. „Jazzwerkstatt Wien‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 27.4.2018, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x001b6e83
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x001b6e83
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