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Kainerstorfer Kainerstorfer true (Pseud. Willfried), Klotilde Karolina Friederika
* 1833-07-022.7.1833 Hall in Tirol, † 1897-09-2626.9.1897 Linz. Sängerin (Alt) und Komponistin. Ihr Vater Friedrich K. († 1848), k. k. Kanzlist, stammte aus Oberösterreich, eine mögliche Verwandtschaft mit J. M. Keinersdorfer konnte bislang weder bewiesen noch widerlegt werden. 1851–53 studierte sie Gesang bei M. A. Fröhlich am Konservatorium der GdM, am 9.8.1854 Debüt am Brünner Stadttheater (in einer deutschen Fassung von François-Adrien Boieldieus La dame blanche). Danach sang K. an den Theatern von Krakau (1854/55), Linz (1855 als Gast) und Salzburg (1855/56). Anschließend übersiedelte sie nach Linz, wo sie als Konzert- und Kirchensängerin in Erscheinung trat (öfters gemeinsam mit A. Bruckner) und eine private MSch. führte. Spätestens ab 1863 trat sie auch als Komponistin in Erscheinung, wobei die Frage ihrer diesbezüglichen Ausbildung ungeklärt ist. Ihre Kirchenmusik gelangte auch in Wiener Kirchen zur Aufführung.
Ehrungen
Goldenes Verdienstkreuz 1890.
Werke
Kleinere Kirchenmusik (Tantum ergo, Einlagestücke, Marien- und Weihnachtslieder).
Literatur
Marx/Haas 2001; Neuigkeiten 9.8.1854, 4; Österr. Bürger-Bl. 12.8.1855, 560; Linzer Abendbote 16.8.1855, 165, 18.8.1855, 173; Neue Salzburger Ztg. 2.10.1855, 3; Linzer Volksbl. 11.3.1890, 2; Taufbuch 1825–54 der Pfarre Hall, fol. 170; Sterbebuch 1830–72 der Pfarre Hall, pag. 205; eigene Recherchen (Jahresberichte des Konservatoriums der GdM).

Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
20.11.2018
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl, Art. „Kainerstorfer (Pseud. Willfried), Klotilde Karolina Friederika‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 20.11.2018, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x003a106f
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x003a106f
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