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Koch, Koch, true Karl
* 1887 -01-2929.1.1887 Biberwier/T, † 1971 -09-2020.9.1971 Innsbruck. Komponist, Chordirektor und Pädagoge. Sohn des Schullehrers und Chorregenten Johann K. (1849–1922), lernte autodidaktisch Orgel, Klavier und Violine, besuchte ab 1897 das Brixener Vinzentinum und studierte hier 1905–09 Theologie (1909 Priesterweihe). Danach in der Seelsorge tätig (Tux im Zillertal/T). Gefördert von I. Mitterer besuchte K. 1912/13 die Kirchen-MSch. Regensburg/D. 1914 wieder in Brixen, 1915–24 Chordirektor in Bozen und 1916–19 auch Mittelschullehrer für Musik und Gesang. 1920/21 studierte K. an der Wiener MAkad. Orgel, Dirigieren und Komposition (bei J. Marx und M. Springer). 1924–67 war K. Chordirektor an St. Jakob in Innsbruck, 1924–38 sowie ab 1948 unterrichtete er Orgel und Musiktheorie am Innsbrucker Konservatorium, wo er zu Beginn des Schuljahres 1938/39 eine Abteilung für Kirchenmusik gründen wollte. 1934–38 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Tiroler Komponisten. Seit 1946 war K. Lehrbeauftragter für Musiktheorie an der Univ. Innsbruck . K., der ein bedeutender Lehrer war, gilt in seinem Kompositionsstil als Neuromantiker und Impressionist.
Ehrungen
Prof.-Titel 1948.
Werke
8 Messen (Missa in honorem BMV für Chor, Org. u. Bläser 1910, Papst-Pius [X.]-Jubiläumsmesse 1953, Hubertusmesse 1967), 2 Requien (s. Tbsp.), Motetten, Offertorien, Osterhymnus 1937; weltliche Chöre (Die Dolomitenwacht); Symphonie Aus den Bergen 1942 (s. Tbsp.), Streichquartett 1948 (s. Tbsp.), Klavierstücke (Sonatine op. 56 [s. Tbsp.]); Lieder; Kinderoper Frau Holle (UA im Raimundtheater 4.12.1967).
Schriften
Harmonielehre, 2 Bde. 1957.
Literatur
Riemann 1972; F-A 1936 u. 1 (1974); W. Isser, K. K. 1969 [mit WV]; A. Weißenbäck in Chorbll. 4/7–8 (1949); A. Riester in ÖMZ 25/11 (1970); Booklet zur CD Klingende Kostbarkeiten aus Tirol 84 (Institut f. Tiroler Musikforschung 2012); Slg. Moißl; www.musikland-tirol.at (1/2013); Mitt. Archiv MUniv. Wien.

Autor*innen
Alexander Rausch
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
16.4.2013
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch/Christian Fastl, Art. „Koch, Karl‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 16.4.2013, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d507
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Wissenschaft und Kunst in der dt. Ostmark 1938, 872
© 2012 Archiv Institut für Tiroler Musikforschung (Booklet CD K 84)
© 2012 Archiv Institut für Tiroler Musikforschung (Booklet CD K 84)
HÖRBEISPIELE

Kyrie aus der Festmesse zu Ehren der Geburt unseres Herrn Jesu Christi, op. 7 (1916)

Finale aus der Symphonie „Aus den Bergen“ für großes Orchester, op. 53 (1942)
© 2012 Institut für Tiroler Musikforschung Innsbruck

Allegro non troppo aus der Sonatine für Klavier, op. 56 (1942)
© 2012 Institut für Tiroler Musikforschung Innsbruck

Scherzo aus demStreichquartett in A-Dur, op. 60 (1947/48)
© 2012 Institut für Tiroler Musikforschung Innsbruck

Dies irae aus dem Requiem für Vokalsoli, Chor, Orchester und Orgel, op. 85 (1955–58), dirigiert vom Komponisten
© 2012 Institut für Tiroler Musikforschung Innsbruck

DOI
10.1553/0x0001d507
GND
Koch, Karl: 118724037
OBV
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