Leonskaja,
Elisabeth
* 23.11.1945 Tiflis (Tbilissi/UdSSR, heute Georgien).
Pianistin.
Ab 1964 Studium in der Meisterklasse von Jacob Milstein am Moskauer Konservatorium, während dieser Zeit mehrfache Preisträgerin internationaler Klavierwettbewerbe. Vor ihrer abenteuerlichen Flucht aus der Sowjetunion 1978 mit erster (Konzert-)Station in Graz regelmäßige Duo-Partnerin von Svjatoslav Richter bis zu dessen Tod 1997. Seit 1979 fester Wohnsitz in Wien, im selben Sommer Debüt bei den Salzburger Festspielen. Zahlreiche internationale Konzertreisen, Zusammenarbeit mit den bedeutendsten Orchestern, Dirigenten und Kammermusikern. Aufnahme zahlreicher preisgekrönter CDs mit den Repertoireschwerpunkten Fr. Schubert, R. Schumann, F. Chopin, J. Brahms und Peter Iljitsch Tschaikowsky. Über Jahrzehnte hinweg regelmäßige Konzertauftritte in Deutschlandsberg. L.s zentrale künstlerische Parameter sind intuitives Erfassen sowie emotionale Vermittlung des Werkzusammenhangs, Spontaneität sowie kontinuierliche Auseinandersetzung mit klanglichen Farbschattierungen und spezifisch pianistischen Phrasierungsmöglichkeiten.
Ehrungen
Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse 2006; International Classical Music (ICMA) Lifetime Achievement Award 2020; OPUS KLASSIK in der Kategorie „Instrumentalistin (Klavier)“ 2020.
Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse 2006; International Classical Music (ICMA) Lifetime Achievement Award 2020; OPUS KLASSIK in der Kategorie „Instrumentalistin (Klavier)“ 2020.
Werke
Zahlreiche Platteneinspielungen.
Zahlreiche Platteneinspielungen.
Autor*innen
Harald Haslmayr
Letzte inhaltliche Änderung
15.10.2020
Empfohlene Zitierweise
Harald Haslmayr,
Art. „Leonskaja, Elisabeth‟,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.10.2020, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d75a
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