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Löbl, Löbl, true Karl Franz Xaver Johann Maria
* 1911-09-011.9.1911 Wien, † 1942-02-033.2.1942 vor Moskau (gefallen). Komponist. Der Sohn eines Ingenieurs stammte aus einem musikalischen Haus, in dem regelmäßig musiziert wurde. Erste Kompositionsversuche im Alter von 14 Jahren, drei Jahre später schrieb er erste Lieder, von denen später einige in Druck erschienen (u. a. bei Doblinger). Nach der Matura studierte er acht Semester Philosophie an der Univ. Wien, daneben soll er auch Vorlesungen aus Musikwissenschaft besucht haben. Sein Klavier-, Orgel- und Theorielehrer L. Dité, der ihm 1925–32 Unterricht erteilte, wurde L.s Freund und Mentor. Ab spätestens 1935 trat er mit seinen Kompositionen an die Öffentlichkeit, mitunter auch als Klavierbegleiter etwa seiner Lieder. Ab dem selben Jahr waren einige seiner Werke auch auf Radio Wien zu hören. Im Frühjahr 1940 erster Militärdienst, im August 1941 wurde L. erneut zur Wehrmacht eingezogen und fiel in der Schlacht vor Moskau. Mit K. L. scheint sich aus der Menge der ‚Talentierten‘ ein Ungewöhnlicher zu erheben“, schrieb Heinrich Suso Waldeck im Neuen Wiener Tagblatt (11.12.1934) anlässlich eines Kompositionsabends mit L.s Werken.
Werke
Orchesterwerke (Sinfonietta, Eine deutsche Festouverture), Messen, Streichquartett a-Moll, op. 37 (Gartenmusik), Kammermusik (Klaviersonate d-Moll Herbstliche Einkehr; Quintett in c-Moll für Saxophon und Streicher), Lieder, Chöre (Teilnachlässe ÖNB und Wienbibliothek).
Literatur
www.wikipedia.org (2/2021); H. Suso Waldeck in Neues Wiener Tagblatt, 11.12.1934; Radio Wien 14.6.1935, 5; Taufbuch der Pfarre Altsimmering (Wien XI) 1911, fol. 253; www.demos.ac.at (2/2021, nicht enthalten); eigene Recherchen (www.anno.onb.ac.at).

Autor*innen
Monika Kornberger
Letzte inhaltliche Änderung
3.2.2021
Empfohlene Zitierweise
Monika Kornberger, Art. „Löbl, Karl Franz Xaver Johann Maria‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 3.2.2021, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x002d4586
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Radio Wien 14.6.1935, 5
		© ANNO/ÖNB

DOI
10.1553/0x002d4586
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