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Lutz, Lutz, true Oswald
* 1908 -04-2323.4.1908 Wien, † 1974 -12-011.12.1974 Bregenz. Musikpädagoge, Komponist, Kritiker. Bekam im Alter von neun Jahren ersten Violinunterricht bei Stefan Wilfling in Wien und besuchte 1931–34 das Wiener Volkskonservatorium (Violinschüler von Vittorio Borri [1887–?], Theorieunterricht bei W. Bricht) sowie 1940–42 (ab Jänner 1942 jedoch kriegsbedingt beurlaubt) die MAkad., wo er Musiktheorie (bei F. Reidinger) und Klavier (bei F. Horak) studierte; 1934 Staatsprüfung für Violine. Während seiner Studienzeit war L. bereits Primgeiger und Leiter einer Musikkapelle, danach unter R. Haas an der Musikabteilung der ÖNB (Archive und Bibliotheken) tätig. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ sich L. in Bregenz nieder, wo er 1945 das Vorarlberger Rundfunkorchester mitbegründete und dessen Konzertmeister wurde; des Weiteren mehrere Jahre Konzertmeister der Gesellschaft der Musikfreunde Bregenz. 1946 rief L. das L.-Quartett ins Leben; bis 1954 unterrichtete er auch an der Städtischen MSch. in Bregenz (Musiktheorie, Violine und Klavier). Anschließend als Redakteur und Kunstkritiker bei den Vorarlberger Nachrichten sowie als Musikkritiker bei der ÖMZ tätig (1954–74).
Ehrungen
1. Preis Kompositionswettbewerb der Stadt Wien 1937; 1. Preis Kammermusik-Wettbewerb der Stadt Wien 1940; Besonderer Dank und apostolischer Segen Papst Pius XII. (für die ihm gewidmete Missa Regina coeli) 1957; Prof.-Titel 1964; Rudolf-von-Ems-Medaille des Vorarlberger Sängerbundes 1969; Ehren- und Förderungsgabe des Landes Vorarlberg für Kunst und Wissenschaft 1972.
Werke
3 Opern (Christina – Das Wunder der Madonna); Bühnenmusiken (Raskolnikoff); Orchesterwerke (Symphonien [s. Tbsp.], Tanzbilder für Orch. [Rote Schatten], Violinkonzert op. 55, Bregenzer Festliches Vorspiel op. 86); Kammermusik (Streichquartett in e-Moll op. 5, Sonate f. V. op. 69); Klavierwerke; 3 Messen; Lieder (s. Tbsp.). — Nachlass: Stadtbibliothek Feldkirch/V, Musikslg.
Schriften
Aufsätze in der ÖMZ (u. a. Zeitgenössisches Vorarlberger Musikschaffen und seine Pflege; Berichte über die Bregenzer Festspiele der 1950–70er Jahre).
Literatur
ÖMZ 13/5 (1958) [Ehrentafel Österreichischer Tonkünstler]; A. Bösch-Niederer in [Kat.] Aus Musikernachlässen der Stadtbibliothek Feldkirch 1984; M. Getzner, Vorarlberger Komponisten 1 (2017); E. Schneider in Montfort 23 (1971); O. L., Der österr. Musiker H. 7/8 (Juli-August 1936), 116; WV [o. J.]; MGG 9 (1961) [Österreich]; MGÖ 3 (1995); Slg. Moißl; Mitt. Archiv MUniv. Wien.

Autor*innen
Christian Fastl
Karoline Hochstöger
Letzte inhaltliche Änderung
4.9.2023
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl/Karoline Hochstöger, Art. „Lutz, Oswald‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 4.9.2023, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d836
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
HÖRBEISPIELE

Die Hirtin singt aus Sechs Lieder nach Gedichten von Natalie Beer, op. 82 (1947/49)
© 2007 Gesellschaft der Musikfreunde in Feldkirch und ORF, Landesstudio Vorarlberg

Presto aus der Sinfonie Nr. 1 in C-Dur, op. 31
© 2007 Gesellschaft der Musikfreunde in Feldkirch und ORF, Landesstudio Vorarlberg

DOI
10.1553/0x0001d836
GND
Lutz, Oswald: 140131191
OBV
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ACDH-CH, Abteilung Musikwissenschaft

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