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Mannheimer, Mannheimer, true Isaak (Isach) Noa
* 1793 -10-1717.10.1793 Kopenhagen, † 1865 -03-1818.3.1865 Wien. Rabbiner. Studierte ab 1814 an der Univ. Kopenhagen u. a. Philosophie, Physik und Mathematik. Ab 1816 war er als königlich Dänischer Katechet tätig, 1821 kurzzeitig und ab 1824 ständig in Wien als Religionslehrer und Prediger beschäftigt. Sowohl in Dänemark als auch in Österreich trat M. trotz massiver Widerstände für eine Reform des jüdischen Gottesdienstes ein; er kürzte die Gebetsordnung und führte die deutsche Predigt sowie den Chor ein (Wiener bzw. M. Ritus). Im Rahmen dieser Reformbewegung redigierte auch S. Sulzer den jüdischen Tempelgesang. Ein besonderes Anliegen waren M. karitative Vereine, von denen er zahlreiche mit begründete (z. B. Waisenhausverein 1839); 1848 gehörte er dem österreichischen Reichstag an.
Ehrungen
Bürger der Stadt Wien ehrenhalber.
Schriften
Gottesdienstliche Vorträge, Gebete, Predigten.
Literatur
ÖBL 6 (1975); Wurzbach 16 (1867); Czeike 4 (1995); Personenlex. Öst. 2001; MGÖ 2 (1995); M. Rosenmann, I. N. M. Sein Leben und Wirken 1922.

Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
14.3.2004
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl, Art. „Mannheimer, Isaak (Isach) Noa‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 14.3.2004, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d894
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001d894
GND
Mannheimer, Isaak (Isach) Noa: 126905142
OBV
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