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Marschner, Marschner, true Heinrich August
* 1795 -08-1616.8.1795 Zittau/D, † 1861 -12-1414.12.1861 Hannover/D. Komponist. Erhielt ersten musikalischen Unterricht während seiner Gymnasialzeit in Zittau und Bautzen/D von Karl Gottlieb Hering, August Bergt und Friedrich Schneider. Anschließend reiste M. über Prag, wo er mit W. J. Tomaschek zusammentraf, nach Leipzig/D, studierte hier ab 1813 zunächst Jus und war Musikschüler von J. G. Schicht. 1815 traf er in Wien mit L. v. Beethoven zusammen, ein Jahr später trat er als Musiklehrer in die Dienste des Grafen J. N. v. Zichy-Vásonykeő in Pressburg, bald darauf wurde er von Anton Fürst Grassalkovics als Kapellmeister engagiert. Ab 1821 v. a. in Dresden/D, hier 1824–26 Musikdirektor an der königlichen Oper. Es folgten Aufenthalte in verschiedenen deutschen Städten, 1830 nahm er das Amt eines Hofkapellmeisters in Hannover an, das er bis 1859 bekleidete. Sein Neffe war der ebenfalls als Komponist tätige Adolf Eduard M. (* 5.3.1810 Grüneberg/Schlesien [Źielona Góra/PL], † 9.9.1853 Leipzig).
Gedenkstätten
M.gasse (Wien XVI); M.straße (Hannover); M.straße (Zittau); M.-Denkmal in Hannover.
Ehrungen
Ehrendoktor Univ. Leipzig 1834; Ehrenmitglied des Musikvereines für Steiermark 1847; Generalmusikdirektor 1859; Bayerischer Orden für die Verdienste um die Wissenschaften und Künste; Ritter des Danebrog-Ordens; Ritter des Sächsisch-Ernestinischen Hausordens; Inhaber der österr. Ehrenmedaille für Kunst; Träger des Hannoveranischen Guelphen-Ordens; Ehrenbürger der Stadt Hannover.
Schriften
(Hg.) Polyhymnia 1825; Mitarbeit an enzyklopädischen Werken.
Werke
Opern (Der Vampyr, Der Templer und die Jüdin, Hans Heiling), Schauspielmusiken, Ballette, Ouvertüren, über 120 Männerchöre (Liedesfreiheit), über 420 Lieder, Klavier- und Kammermusik.
Literatur
NGroveD 15 (2001); MGG 8 (1960) u. 16 (1979); Mendel-R. 7 (1877); LdM 2000; Riemann 1929, 1961 u. 1975; R. Fischer (Hg.), Dt. Chormeisterbuch 1925; Czeike 4 (1995); Baker 1984; Kosch 2 (1960); F-A 1936; Stieger II/2 (1975); Schul- und Konzertbericht des Steiermärkischen Musikvereines in Graz für das Schuljahr 1913–1914, 1914.

Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
14.3.2004
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl, Art. „Marschner, Heinrich August‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 14.3.2004, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d8cb
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN

DOI
10.1553/0x0001d8cb
GND
Marschner, Heinrich August: 11878210X
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