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Müller, Müller, true August Eberhart (Eberhard)
* 1767-12-1313.12.1767 Northeim bei Göttingen/D, † 1817-12-033.12.1817 Weimar/D. Flötist, Organist, Komponist. Sohn des Organisten und Komponisten Matthäus M. (ca. 1730–1814), von dem er ersten Klavier- und Orgelunterricht erhielt. Von Johann Christoph Friedrich Bach gefördert (Schüler?), trat er bereits während seiner Gymnasial- und Studienzeit (Jus in Göttingen) als Konzertflötist in Erscheinung. 1789 wurde er Organist in Magdeburg/D, hier auch Stadtmusikdirektor und ab 1792 Leiter der Logen- (Freimaurer) und Adelskonzerte. 1794 kam er nach Leipzig/D, war Organist an St. Nikolai und Erster Flötist im Gewandhausorchester; 1804–09 J. A. Hillers Nachfolger als Thomaskantor. Ab 1810 Hofkpm. in Weimar/D, wo er auch als Musiklehrer am Gymnasium und am Lehrerseminar sowie als Musikdirektor an der Stadtkirche wirkte. Neben seinen beruflichen Verpflichtungen arbeitete M. für verschiedene Musikverlage (u. a. Breitkopf & Härtel) als Berater, Korrektor und Arrangeur (Klavierauszug). Sein Sohn Theodor Amadeus M. (1798–1846) gehörte als Schüler L. Spohrs der Weimarer Hofkapelle an.
Werke
weltliche u. geistliche Chormusik, Lieder, Singspiel Der Polterabend, Klavier- u. Flötenkonzerte, Kammer-, Klavier- u. Orgelmusik; Klavierauszüge bzw. vierhändige Bearbeitungen v. Opern u. anderen Werken v. W. A. Mozart, L. Cherubini, Ferdinando Paёr, J. Weigl, L. v. Beethoven u. a.
Schriften
Klavier- u. Flötenschulen; Aufsätze (u. a. in der AmZ).
Literatur
MGG 9 (1961) u. 12 (2004); NGroveD 17 (2001).

Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
7.10.2009
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl, Art. „Müller, August Eberhart (Eberhard)‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 7.10.2009, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0022a641
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0022a641
GND
Müller, August Eberhart (Eberhard): 117573507
OBV
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