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Müller, Müller, true Joseph Friedrich
* --ca. 1820 Schimeck/Ungarn ( Sümeg/H), † --1854 Lemberg/Galizien (L’viv/UA). Kapellmeister und Komponist. Studierte 1833–36 Generalbass bei K. G. Salzmann am Konservatorium der GdM und war auch Schüler von I. v. Seyfried. Ca. 1836 erschienen erste Lieder bei Artaria (das Lied Die Abendglocke, nach einem Gedicht von J. N. Vogl, widmete er der Sängerin Jul. Schmiedel). Mit dem Zauberspiel Salerl, die schöne Wienerin gelang ihm 1837 ein geglückter Erstlingswurf, Anfang 1838 erschienen zwei populäre Lieder daraus bei T. Haslinger im Druck. Im selben Jahr soll seine Oper Percival und Griselda in Hietzing (Wien XIII) in einer Privataufführung erstmals gespielt worden sein. In den folgenden Jahren hatte M. verschiedene Engagements als Theaterkapellmeister, belegbar sind Tätigkeiten in Laibach (1841/42), Linz (1842–44, 1851/52), Agram (1844) und Lemberg (1852–54). Seine Opern wurden außerdem in Triest, Graz (1842), Ofen (1845) und Sondershausen/D (1845/46) gegeben. Aufgrund seines häufigen Familiennamens können derzeit nicht alle Lücken in seiner Biographie geschlossen werden.
Werke
Zauberspiel Salerl, die schöne Wienerin (UA 10.10.1837 Theater in der Leopoldstadt ), Singspiel Die Taucher (unaufgeführt?), Opern (Percival und Griselda UA 19.2.1841 Agram; Voltaire bei Ninon de Lenclos UA 27.2.1846 Sondershausen; Fiesco UA 1852 Linz; Roland von Toggenburg UA 5.11.1853 Lemberg), Festmesse, Festouvertüre, Lieder.
Literatur
Wurzbach 19 (1868); Stieger II/2 (1977); Allgemeine Theater-Ztg. und Originalbl. 12.10.1837, 830; Wr. Ztg. 2.11.1837, 1418; Agramer Ztg. 13.2.1841, 54; Allgemeine Wr. Musik-Ztg. 23.9.1841, 479, 13.11.1841, 568, 15.2.1842, 79f, 6.10.1842, 485ff, 8.10.1842, 490f, 5.11.1842, 536, 16.5.1843, 245, 4.4.1844, 162, 29.8.1844, 416; Sonntagsbll. 6.3.1842, 176; Gazzetta musicale di Milano 28.3.1852, 59; Der Adler 5.4.1842, 353; Wr. allgemeine Musik-Ztg. 17.3.1846, 132; Wr. Zs. 23.3.1846, 236; AmZ 21.2.1838, 133, 18.5.1842, 424, 9.9.1846, 615; Der Humorist 22.1.1852, 79, 18.11.1853, 1059; Signale f. die musikalische Welt 10 (1852), 103; Fremden-Bl. 16.1.1855, 4; eigene Recherchen (Bühnenalmanache 1841–54; Kataloge der ÖNB-Musikslg.).

Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
8.10.2021
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl, Art. „Müller, Joseph Friedrich‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 8.10.2021, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001da4b
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001da4b
GND
Müller, Joseph Friedrich: 1038074509
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