* 1897 -04-1111.4.1897 Augsburg/D, † 1962 -06-3030.6.1962 Wien. Bühnenbildner und Librettist. Studierte 1918–22 in München, arbeitete u. a. mit seinem Schulfreund Bertolt Brecht zusammen, 1924–26 an M. Reinhardts Deutschem Theater in Berlin, 1926–28 am Staatsschauspiel, danach u. a. in Essen/D, Baden-Baden/D, Leipzig/D, Paris, London, 1928–31 an der Berliner Kroll Oper unter Otto Klemperer, ab 1934 in Frankfurt a. M./D (u. a. mit W. Felsenstein), ab 1937 in Wien (Wiener Staatsoper, Theater in der Josefstadt, Redoutensaal, Theater an der Wien), 1945–47 in Zürich/CH. Seit 1947 arbeitete er regelmäßig in Wien (Mitbegründer des sog. Wiener Mozartstils) und bei den Salzburger Festspielen, ab 1940 oft mit O. F. Schuh, 1959–62 mit diesem als 1. Bühnenbildner in Köln/D. N. baute architektonisch gegliederte, illusionslose Bühnenbilder, die dennoch – unterstützt durch erfindungsreiche Beleuchtungstechnik – eine starke Wirkung auf das Publikum ausübten. 1958–62 war N., seit 1948 österreichischer Staatsbürger, Prof. an der Akad. der bildenden Künste in Wien. Als Librettist war er stilistisch von B. Brecht beeinflusst. Seine Schwester war die Schauspielerin Carola N. (1900–42).

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