Logo ACDH-CH
OeML Schriftzug
Logo OeML
Logo Verlag

Pagin, Pagin, Ferdinand: Geschwister
Ferdinand: * 1863 -08-2727.8.1863 Wien, † 1945 -10-2525.10.1945 Wien. Sänger (Tenor), Schauspieler, Komponist, Maler. Besuchte 1880–82 die Schauspielschule des Konservatoriums der GdM und gab anschließend sein Schauspieldebüt in Meiningen/D, wo er zwei Jahre blieb. 1885 Mitglied des Wiener Carltheaters, nebenbei Ausbildung als Operettensänger bei E. Norini. Anschließend war P. als 1. Operettentenor in Heidelberg/D (1885/86), Nürnberg/D (1886) und Berlin (1886–91) tätig, in Berlin betrieb er weitere Gesangsstudien bei Franziska Stieber-Barn. 1891/92 am Dresdener Residenztheater, 1892–1901 am Theater an der Wien, 1901/02 und 1905/06 am Carltheater sowie 1902–04 an E. Danzers Orpheum (Harmonietheater). 1904–07 absolvierte P. mehrere große Operettentourneen durch Deutschland, Niederlande, Russland und auf den Balkan. 1907/08 als Sänger und Regisseur in Hamburg und 1911 auf einer Südamerikatournee, lebte er anschließend bis 1930 in Florenz. Danach ist er in Wien als Gesanglehrer nachweisbar (Wien VI, Theobaldgasse 17).
Ehrungen
Silberne und Goldene Medaille des Konservatoriums der GdM 1882.
Werke
Requiem zur Erinnerung weiland Ihrer Kaiserl. u. königl. Majestät Kaiserin Elisabeth, Deutsches Heldenrequiem, L’ultima battaglia (Commedia), Clo-Clo 1902 (Vaudeville-Operette, T: A. Landesberg und L. Stein), Das Füßchen der Lolotte (Oper), Im siebenten Himmel 1896 (Singspiel, T: L. Krenn und C. Lindau), Der abenteuerliche Simplizissimus (Oper), Lieder, Walzer.


Luise (Louise): * 1865 Wien, † nach 1913 (Ort?). Sängerin (Sopran). Über ihre Ausbildung ist nichts bekannt, jedoch war sie in Zürich/CH (1888), Würzburg/D (1889), Mainz/D (1890–92), Nürnberg (1892–93), Bremen/D (1894) und Prag (1894–97) engagiert. 1899 gastierte sie in Budapest und 1913 in Mexiko.


Literatur
K-R 1997 u. 2002; DBEM 2003; Kosch 2 (1960); Stieger II/3 (1978); Eisenberg 1893 u. 1903; Bericht über das Conservatorium für Musik und darstellende Kunst der GdM 1880/81, 28 u. 1881/82, 30 u. 76ff; Ulrich 1997; WStLA (Lehmann-Adressbücher 1932–42; Biographische Slg.; Meldearchiv).

Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
9.11.2022
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl, Art. „Pagin, Geschwister‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 9.11.2022, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001dc58
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Wiener Bilder, 9.8.1896, 9 („Künstler-Ferien“)© ANNO/ÖNB

DOI
10.1553/0x0001dc58
GND
Pagin, Ferdinand: 130011886
OBV
Weiterführende Literatur
GND
Pagin, Luise: 133595625
OBV
Weiterführende Literatur

ORTE
Orte
LINKS
ACDH-CH, Abteilung Musikwissenschaft

Publikationen zur Musikwissenschaft im Verlag