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Prantner, Prantner, true Ferdinand (Pseud. Leo Wolfram)
* 1817 -03-1313.3.1817 Wien, 1871 -04-2828.4.1871 Wien. Beamter, Schriftsteller, Zitherspieler. Studierte 1833–35 an der Univ. Wien Jus. Beamter im geheimen staatlichen Chiffredienst (1835 Akzessist in der Wiener Geheimen Ziffernkanzlei, 1849 Hofsekretär in der Ziffernsektion des Außenministeriums, 1867 Direktionsadjunkt, Ministerrat und Vorstand des Departments für Zifferwesen und translatorische Arbeiten). P. war ein hervorragender Dechiffreur, schrieb den ersten politischen Roman in Österreich (Dissolving views) und war Mitarbeiter der Neuen Freien Presse. Er beschäftigte sich auch mit Volksliedern, spielte selbst hervorragend Zither und setzte sich in Wien für dieses Instrument ein. P. war in 2. Ehe mit Helene P. (geb. Bacher), einer ausgezeichneten Pianistin und Schülerin S. Thalbergs, verheiratet. Deren Bruder Joseph Bacher (* 1803 [Ort?], † 1868 Wien) war Musikschriftsteller und verfasste eine Geschichte des kaiserlichen Musikgrafenamtes.
Ehrungen
wirklicher Hofrat 1870; Orden der Eisernen Krone.
Schriften
Feuilletons, Romane.
Literatur
ÖBL 8 (1983); Wurzbach 23 (1872), 195f; H. Hubatschke, F. P. (Pseudonym Leo Wolfram) 1817–1871. Die Anfänge des politischen Romans sowie die Gesch. der Briefspionage und des geheimen Chiffredienstes in Österreich, Diss. Wien 1975; ADB 26 (1888).

Autor*innen
Barbara Boisits
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2005
Empfohlene Zitierweise
Barbara Boisits, Art. „Prantner, Ferdinand (Pseud. Leo Wolfram)‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 15.5.2005, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x00021d8a
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x00021d8a
GND
Prantner, Ferdinand (Pseud. Leo Wolfram): 10119885X
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