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Rottenmann
Stadt im Bezirk Liezen/St im unteren Paltental, an der alten, über den Triebener Tauern nach Süden führenden Handelsstraße gelegen. Vermutlich bereits römisches Siedlungsgebiet, urkundlich 927 „ad Rotenmannun“ und 1048 „prediolum Rotenmannun dictum [...] Sclavonice etiam Cirminah nominatum“ erwähnt (1402 „Rottenmann“). Beide Nennungen beziehen sich auf Güter des Erzbistums Salzburg bzw. des Bistums Bamberg östlich der Altstadt im Bereich der heute eingemeindeten Dörfer St. Georgen (1302 „altenrotenmanne“) und Büschendorf. Zum Schutze der die Handelsstraße benützenden Kaufleute ist spätestens Anfang des 12. Jh.s die Burg R. entstanden sowie die einträgliche Maut errichtet worden. Vermutlich um 1200 – vielleicht durch den babenbergischen Hzg. Leopold V. oder durch dessen Sohn Leopold VI. – wurde unterhalb der Burg durch einen deutschen Städtebauer (Lokator) das heutige R. als ein neuer Ort aus den Einnahmen der Straßenmaut erbaut. 1265/67 ist R. als Markt genannt. 1277 hat es das Recht der Salzniederlage erhalten und war gleichzeitig Stapelplatz für Getreide. Ab 1289 wird R. in der Chronik mehrmals als Stadt bezeichnet, vom 30.10.1296 besitzen wir die älteste Nennung eines Stadtrichters, und eine Stadtmauer ist 1302 erstmals belegt.

Die älteste Kirche R.s, 1042 genannt, ist das dem hl. Georg geweihte Georgskirchlein in St. Georgen („Alt-Rottenmann“). Sie war nach Einführung des Pfarrsystems immer eine Filialkirche zur Lassingerkirche und später zur Stadtpfarrkirche St. Nikolaus in R.

Als Wolfgang Diez († 1474) 1453 das von Wien (St. Dorothea) aus besiedelte Augustiner-Chorherrenstift stiftete, wurde das 1341 gegründete Bürgerspital zum Kloster umgewandelt und die Spitalkirche Maria am Rainbis 1455 Klosterkirche. Knapp vor dem Einfall der Türken (August 1480) wurde auf Befehl K. Friedrichs III. das Kloster in die Stadt verlegt und 1478/80 bei der Pfarrkirche St. Nikolaus neu errichtet. 1514/15 wurden die Pfarren Oppenberg/St, Lassing mit der Filiale Liezen, Irdning/St und Donnersbach/St dem Stift inkorporiert. Das ständig von Geldsorgen geplagte Kloster wurde 1711–36 dem Augustiner-Chorherrenstift Vorau unterstellt. Acht Vorauer Chorherren traten dauernd in das R.er Kloster ein und widmeten sich der Seelsorge in den Stiftspfarren. Der 1722 aus dem Stift Vorau kommende Archivar Anton Josef Marcellin Simbinelli von Battistoni (1697–1774) übernahm 1724–36 die Verwaltung der Stadtpfarre R. Der Vorauer Regens chori (1709–21) Johann Michael Schrottmüller (* 1684 Steyr/OÖ, † 8.12.1745 Liezen; 1702 in Vorau eingekleidet, 1709 zum Priester geweiht) wirkte ab 1721 im Stift R. 1785 wurde das Kloster, das weder in der Armen- oder Krankenpflege, noch für Kunst und Wissenschaft etwas leistete und sich weigerte, die ihm unterstehende Pfarrschule (seit 1776 Trivialschule) zu unterhalten, aufgehoben.

Erhalten ist ein umfangreicher Notenbestand (605 Handschriften und 7 Drucke), der daraufhin in den Besitz des katholischen Pfarramtes Bad Aussee/St gelangte. Es wird angenommen, dass Franz Kuglmayr (* 3.9.1756 Radkersburg/St, † 26.3.1843 Bad Aussee), 1793–1814 Pfarrer in R. und anschließend in Bad Aussee, ihn mitnahm (heute im Diözesanarchiv Graz). In dem Bestand finden sich Musikalien aus dem Zeitraum 1730–1800 mit Schwerpunkt 1740/60. Den Hauptanteil nimmt die Instrumentalmusik (Sonaten, Sinfonien, Trios etc.) ein, bei der Vokalmusik herrschen liturgische Werke (Messen, Offertorien, Vespern und Litaneien) vor. Neben Komponisten wie J. Haydn, C. Ditters v. Dittersdorf, Luigi Boccherini (1743–1805), L. Mozart, M. G. Monn, J. J. Fux und Johann Valentin Rathgeber (1682–1750) sind es vorwiegend Klosterkomponisten, deren Werke diesen Notenbestand prägen (v. a. P. Aeg. Schenkh, P. S. Höpflinger und J. A. Scheibl, ferner F. L. Gaßmann, F. J. Aumann, P. F. Wrastill, I. Holzbauer, F. X. Brixi, F. Sparry, A. Ivanschiz, L. Gatti, Ph. Pusterhofer, P. Andreas Siberer (1722–78), F. G. Pruneder, A. Pieringer u. a.). Von den im Bestand genannten R.er Chorherren scheint Franz Xaver Orttner (* ca. 1746, † 10.10.1808 Neumarkt/St), 1770–90 Chorherr in R., anschließend Pfarrer in Neumarkt, als Komponist und Kopist auf. Nur als Kopist tätig war Anton Ferdinand Mair (* ca. 1751, † 30.4.1812 Liezen/St), 1775–85 Chorherr in R. Als Besitzer findet sich Joseph Oehlmayr (* 16.8.1737 Graz, † 14.4.1798 Irdning; 1761 Priesterweihe in der Gaal/St), der von 1761–82 als Chorherr in R., 1779–84 als Pfarrer in Liezen und 1784–98 als Pfarrer in Irdning genannt wird. An komponierenden Vorauer Chorherren, die in R. tätig waren oder deren Kompositionen sich im Bestand finden, sind zu nennen: I. J. Kobald, er war zusätzlich als Seelsorger im Stift R. tätig, ferner Josef August Pichler (* ca. 1697 Kirchberg am Wechsel/NÖ, † 13.4.1762 Vorau; 1722 Priesterweihe), der sich v. a. der musikalischen Ausbildung der Jugend in Vorau widmete und 1727 in R. nachweisbar ist, sowie F. X. Oberköck, Stiftsorganist und Schulmeister in Vorau.

Die Stadtpfarrkirche St. Nikolaus (vermutlich 1249 geweiht) wird 1260 erstmals urkundlich erwähnt und unterstand 1266–77 als „Zuekirche“ (Zweig- oder Filialkirche) der Pfarre Lassing. 1341 wurde sie selbständige Pfarre, 1438/39 umgebaut und vergrößert. 1455 erfolgte die Inkorporierung in das Chorherrenstift, 1480–1785 war sie Konventkirche des Stiftes und seither wieder Pfarrkirche. Von besonderer Bedeutung sind die Altarbilder (um 1777) des Malers Martin Johann Schmidt von Krems (Kremser-Schmidt [1718–1801]), eine Marmorkanzel (1513) und ein gotischer Betstuhl. Bereits im frühen 17. Jh. besaß sie eine Orgel: 1621 wurde ein „Mayster Bärtl“ beauftragt, die „orgl in der kirchen zu mahlen“. Weiters ist eine „große Orgel“ bekannt, die 1733 vom Judenburger Orgelmacher Peter Jaas (Joas) repariert wurde, wofür er 8 fl 35 kr. erhielt. 1794 begann F. X. Chrismann mit dem Bau eines kleineren Werkes, das nach seinem Tod in R. von seinem ehemaligen Gesellen P. Hötzl vollendet wurde. Nach mehreren Umbauten (u. a. 1901 unter dem Chorregenten Gregor Wagner durch M. Mauracher; 1968 Renovierung durch Fa. Krenn, Graz; 1996 Totalrestaurierung durch A. Hocker, Graz) erinnert nur mehr der Prospekt daran. Ein Orgelpositiv (aus der Filialkirche St. Georgen) vertritt den Typus eines heute nur mehr in ganz wenigen Exemplaren erhaltenen Positivs. Laut Signierung wurde es an der Innenseite 1722/23 von J. G. Mitterreiter erbaut. Ein Hornwerk ist für 1607 belegt.

Einen kleinen Notenbestand aus der Pfarrkirche (23 Handschriften, 13 Drucke), vom Beginn des 18. bis Ende des 19. Jh.s, größtenteils Kirchenmusik, hat das Musikwissenschaftliche Institut der Karl-Franzens-Univ. Graz (A-Gmi/RO) übernommen. (Die beiden ältesten Drucke Cantus ecclesiasticus von 1680 und 1710 und zwei Handschriften stammen noch aus dem aufgehobenen Augustiner-Chorherrenstift.) An Komponisten am häufigsten vertreten ist J. Haydn, gefolgt von W. A. Mozart. In diesem sind drei R.er Lehrer namentlich genannt: Johann Michael Kettner (* 18.10.1778 St. Martin an der Raab/Bl, † 20.9.1848), 1811–48 Lehrer in R. als Besitzer, Karl Steinacher (* 4.11.1808 Neuberg/St, † nach 1868), 1837–42 Lehrergehilfe und nebenbei Privatlehrer in R. als Kopist wie Josef Zdansky (* 13.3.1817 in Žiželice/Böhmen, † nach 1893/94 Graz), von dem ein Großteil der Noten abgeschrieben wurde. Der als sehr guter Lehrer und Musiker Bezeichnete war Träger des Goldenen Verdienstkreuzes, 1855–80 Lehrer (bzw. ab 1867 Oberlehrer) in R. und vorher Hauptschullehrer zu St. Lambrecht/St. Nach seiner Pensionierung 1881 ist er nach Graz übersiedelt, wo er bis 1892/93 nachweisbar ist.

Eine der ersten Pfarrschulen im Paltental bestand nachweislich in R.: In einer Urkunde des Klosters St. Paul (1344) wird der Schulmeister Johann von R. erwähnt. Nach Übernahme der Pfarre durch das Kloster (1456) wurde aus der weltgeistlichen eine klösterliche Pfarrschule. 1475 werden Johann Zott und 1498 St. Lambrecht als Schulmeister genannt (Schulmeister und Küster waren damals verschiedene Personen). Um 1525 finden sich die ersten Nachrichten über das Auftreten des Luthertums (Reformation), welches immer mehr an Boden gewann, da sich auch die Klostergeistlichen diesem zuwendeten. (Zw. 1600/1781 war das Liesingtal Zentrum des Geheimprotestantismus in der Steiermark.) Protestantische Gottesdienste wurden auf Schloss Grünbühel und in der protestantischen Schlosskapelle (mit protestantischem Bilderzyklus) auf Burg Strechau (errichtet 1040) abgehalten. 1579 ließen die Freiherren von Hoffmann (Hans Friedrich, † 1589) die lutherische Kirche St. Salvator errichten. Sie wurde 1599 im Zuge der Gegenreformation samt Schul- und Predigerhaus in Brand gesetzt. Während der Reformationszeit war es um die Klosterschule sehr schlecht bestellt, da die Protestanten ihre eigene „Deutsche Schule“ einrichteten. Als sich 1560 der „deutsche“ Schulmeister Hans Schaunberger weigerte, am Chor mitzuwirken, wurde ein Schulstreit zwischen Kloster und Bürgerschaft eingeleitet (u. a. kam es zu Streitigkeiten wegen der Besoldung des Schulmeisters, Organisten und Mesners), der sich erst Ende des 17. Jh.s bessern sollte. 1594 geht der „deutsche“ Schulmeister Wolf Leitner nach Judenburg. 1616 erhält Hans Leutner, „teutscher Schuellmeister“ aus Trieben/St, die freigewordene Stelle. 1619 folgt ihm Johannes Kastner nach, 1622 diesem der „Musicus“ Andree Auer. Organist wurde Christoph Dompacher. (In der Folge waren der Schulmeister- und Organistendienst fast immer in einer Person vereinigt.) 1658 wird Ch. Falckenstainer als Organist und Schulmeister des Stiftes angestellt. 1671 und 1672 wird der Organist Lucas Jacob genannt, der sich in Leoben (neben Falckenstainer) um den Organistendienst bewarb (der Magistrat lehnte ihn ab). 1663 wurde Johann Galler als Schulmeister und Kantor aufgenommen, 1673 Thobias Polhaimber. 1674 folgte diesem Christoph Walleithner aus Hallstatt, 1675 wurde Malachias Rothschedl vom Propst aufgenommen. Im Schulstreit kam es zu dieser Zeit zu einem Vergleich, in dem der Propst die Besoldung des Schulmeisters, Organisten und Mesners übernahm und sich der Magistrat verpflichtete, alle Winkelschulen abzuschaffen. Nach 1699 dürfte sich der Schulstreit gelegt haben. 1755 wurde Thomas Weißinger aus Böhmen (* ca. 1722) als Organist und Schulmeister vom Dechant angestellt. 1766 erhielt Matthias Hirschhofer (* ca. 1735 Fladnitz bei Graz/St), zuletzt in Oberzeiring/St tätig, den Organisten- und Schulmeisterdienst. 1790 wurde Ignatz Putschögl genannt, 1794 trat Joseph Gautsch (* ca. 1762 Freudenheim/Böhmen [Veselíčko/CZ]) seinen Dienst an. 1811 folgte auf ihn der im Notenbestand genannte Kettner. 1849 wurde Franz Xaver Schantl (1808–74), geprüfter Hauptschullehrer, aufgenommen, 1855 Zdansky. 1861–69 wurde als Vorgängerin der heutigen Volksschule eine dreiklassige Stadtpfarrschule geführt. Bis 1887 erhöhte sich die Zahl der Klassen bereits auf fünf und wurde weiterhin vergrößert. Von 1867–80 fungierte Zdansky dort als Schulleiter.

Gesang, Musik und Laienspiel wurden zu allen Zeiten gepflegt. Bereits 1870 wurde die Stadtkapelle R. (laut mündlicher Überlieferung) gegründet, 1914 erhielt sie ein Vereinsstatut. Bei Beginn des Zweiten Weltkrieges löste sich der Verein auf. 1919 wurde mit Unterstützung der Arbeiterschaft des Werkes der Gebrüder Lapp eine Blasmusikkapelle, der Arbeitermusikverein R. unter der musikalischen Leitung von Franz Melzach ins Leben gerufen. Seine Stelle übernahm 1923 Alois Hainzl jun. (1900–72). Aufgrund interner Zwistigkeiten kam es zu einer Spaltung in eine Musikverein Kapelle unter Leitung von Hainzl jun. und einen Arbeitermusikverein (1934 Musikbund der Arbeiter und Angestellten R.s) unter Kpm. Peter Rodlauer. 1938 wurden beide Kapellen aufgelöst und bis 1945 als SA-Musikzug geführt. Unmittelbar nach Kriegsende erwachte der Arbeitermusikverein wieder, Kpm. war Anton Schimpl sen. (1901–80). 1971 wurde der Name in Musikverein-Stadtkapelle Bauknecht R. abgeändert (Leitung Musikdirektor Karl Baumann, * 1933) und 1986 in Musikverein Stadtkapelle R. Seit 1988 ist Werner Fösleitner (* 1956) Kpm.

Der Männergesangverein und Frauenchor R. wurde 1870 als Männergesangverein (Männergesang) gegründet und 1919 mit dem durch Julius Eichmeyer (1863–1943) gegründeten Frauenchor vereinigt. Seine Aufgabe sieht er v. a. in der Pflege des heimischen Volksliedes. In der Zwischenkriegszeit veranstaltete der Verein Sängerfeste auf der Burg Strechau. Seit 2004 ist Heidrun Lange (* 1965) Chorleiterin. 1900–63 existierte der Arbeiter- Sängerbund . 1946 wurde der Frauenchor R. (erste Chorleiterin Hertha Suppick) ins Leben gerufen und 1959 unter Christa Handl (1914–2001; 1990 wurde ihr das Goldene Ehrenzeichen der Stadt R. verliehen) in Frauensinggemeinschaft R. umgewandelt, 1990 in Singgemeinschaft R., derzeitige Chorleiterin Herta Eder (* 1959). Die seit ca. 1970 bestehende und vordem nur lose Sängerrunde Palten besitzt seit 1978 ein Vereinsstatut. Ihr Bestreben besteht in der Erhaltung alten Volksliedgutes. Erster Chorleiter war Günther Pitscheider (* 1941), seit 1994 Helga Stauchner (* 1969).

1976 Gründung der MSch. Trieben, Leiter K. Baumann. Bis zur Errichtung einer gemeinsamen MSch. Paltental, 1980, wurden die Schüler in R. von den Lehrern der MSch. Liezen unterrichtet. Seit dem Schuljahr 1998/99 besitzt die MSch. das Öffentlichkeitsrecht. Ab Beginn des Schuljahres 2003/04 wurde in Gaishorn am See/St ein dislozierter Unterricht eingerichtet. 1999 übernahm Emmerich Maier (* 1952) die Leitung der MSch. Der Unterricht wird durch Ensemblespiel (Volksmusik, Bläserensembles, Jugendblasorchester) und zahlreiche Wochenendseminare (Jazz, Volksmusik, Weihnachtsmusizieren etc.) erweitert und ergänzt. Das alle zwei Jahre stattfindende Lehrerkonzert wurde ab 1995 durch das Neujahrskonzert des Salonorchesters der MSch. abgelöst, wobei das Konzertprogramm durchwegs Operettenmusik umfasst. Mitte der 1980er Jahre gab es ein klassisches Bläserquintett an der MSch., das jedoch aus Personalmangel nach drei Jahren aufgelöst werden musste.

Seit Jh.en wurde das Laienspiel gepflegt. So existiert seit 1869 ein Dilletantentheater, seit 1899 ein Theatervereinund seit 1926 die Theaterrunde R. mit dem Ruf als gute Heimatbühne. Die Aufgabe des 1951 gegründeten Trachtenvereins D’Strechauer z’Rottenmann besteht in der Pflege des steirischen Brauchtums, der steirischen Tänze und Plattler (Schuhplattler) und der Trachtenbekleidung.

1922 wurde im Hotel Zur Post ein städtisches Kino eröffnet, später gab es ein seitens der Pfarre betriebenes und bis 1972 bespieltes Kino im Bräuhaus.

Neben dem international bekannten Komponisten Johann Paul (Hans) Gretler (* 22.6.1885 R., † 8.1.1953 in Trofaiach/St) ist Siegfried Greimler (* 1953) zu nennen, dessen kompositorischer Schwerpunkt auf dem Gebiet der Volksmusik (Polka, Walzer, Jodler, Volksweisen bearbeitet für Akkordeon etc.) liegt.

Eine der bedeutendsten Persönlichkeiten R.s ist wohl Johann Albert Kendlmayr († 1702), 1683–1702 Propst des Chorherrenstiftes und Verfasser des Chronicon Rottenmanense ab anno 1455 usque ad annum 1592 (entstanden nach 1688; UB Graz, Hs. 544), in welchem die Geschichte des Stiftes von der Gründung bis 1592 quellenmäßig behandelt wird.


Literatur
N. Reisinger/A. Menguser in F. Goldmann/N. Reisinger (Hg.), Österr. Städtebuch 6 (1995); K. Weiß, R. Von der ersten Besiedlung bis zum zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke 1995; F. Stockinger (Hg.), [Fs.] 700 Jahre Stadt R. 1279–1979. Ein Heimatbuch [o. J.]; I. Schubert, Musikalienbestände im Institut für Musikwissenschaft der Univ. Graz 1 (1992); J. G. Czimeg, Die Entwicklung der Pfarrschulen im heutigen Schulbezirk Liezen, Diss. Graz 1965; Fs. zum 50jährigen Jubiläum der Singgemeinschaft R., hg. v. Singgemeinschaft R. [o. J.]; 725 Jahre Stadt R. 125 Jahre Musikverein Stadtkapelle R., hg. v. Musikverein Stadtkapelle R. 2004; P. Frank in SK 11 (1964); G. Lade in Das Orgelforum 5 (2002); eigene Recherchen; www.rottenmann.at (12/2004).

Autor*innen
Ingrid Schubert
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2005
Empfohlene Zitierweise
Ingrid Schubert, Art. „Rottenmann‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 15.5.2005, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x00075c89
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x00075c89
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