
Schmidt, Ehepaar
Daniel:
* 25.4.1969
Hanau/D.
Komponist und Kirchenmusiker.
Besuch des Hoch-Konservatoriums in Frankfurt am
Main/D. Studierte ab 1989 an der Wiener MHsch.
Harmonielehre, Kontrapunkt, Formanalyse, Instrumentation und Komposition (bei Claus
Ganter, K. H. Füssl, G. Kahowez, Ertugrul Sevsay,
F. Burt und M. Jarrell) sowie Dirigieren (bei
K. Österreicher,
G. Theuring und Uros
Lajovic) und Orgel (bei → R. Scholz); Philosophiestudium an der Univ. Wien. Er war
freiberuflich als Arrangeur tätig, erteilte Privatunterricht, wirkte an verschiedenen
Wiener Kirchen als Organist und leitete ab 1994 den Joseph Haydn-Chor
Wien. Seit 1995 ist Sch. Kirchenmusikdirektor an Maria am Gestade (Wien I), wo er
1998 die Capella Clementina gründete; außerdem leitet er das auf
Sakralmusik des Mittelalters und der Renaissance spezialisierte Vokalensemble
Vox gotica, das Kammerorchester Concerto Amadeo
sowie den Arbeitersängerbund
Wien-Döbling. Seit 2010 auch
Stiftschorleiter und -organist in Heiligenkreuz, wo er
an der dortigen Hochschule Stimmbildung und liturgischen Gesang lehrt. Er komponiert in
freier Dodekaphonie (Zwölftontechnik) mit tonalen Zentren und Klangflächen. 2001 heiratete er
Mirjam Krenn.
Ehrungen
Stipendium der Alban-Berg-Stiftung 1994; Förderungspreis der Theodor-Körner-Stiftung 1995.
Stipendium der Alban-Berg-Stiftung 1994; Förderungspreis der Theodor-Körner-Stiftung 1995.
Werke
Kammermusik (Streichtrio 1994/95); Morphogonia f. Kammerensemble 1993/94; Invention f. großes Orch. 1998/99; Drei Gesänge aus dem Hohelied f. Sopran, B-Klar. u. Git. 1993; Dt. Plenarmesse 2000.
Kammermusik (Streichtrio 1994/95); Morphogonia f. Kammerensemble 1993/94; Invention f. großes Orch. 1998/99; Drei Gesänge aus dem Hohelied f. Sopran, B-Klar. u. Git. 1993; Dt. Plenarmesse 2000.
Seine Frau Mirjam (geb. Krenn): * 20.6.1972 Mainz/D. Kirchenmusikerin und Dirigentin. Stammt aus einer oberösterreichischen Lehrerfamilie und erhielt ab ihrem 6. Lebensjahr Klavierunterricht. Mit 10 kam sie an das Mainzer Peter Cornelius-Konservatorium, wo sie Klavier- und Violinunterricht erhielt und als Jungstudentin die Chorleiterklasse besuchte. Daneben kirchenmusikalische Ausbildung am Mainzer Dom bei Matthias Breitschaft, Albert Schönberger und Ronald Pelger. 1991–95 Kirchenmusikstudium an der Johannes Gutenberg-Univ. in Mainz bei Hans Jürgen Kaiser, Eberhard Volk und Joshard Daus, vertiefende Dirigierkurse bei Sergiu Celibidache und Eric Ericson. 2000–03 absolvierte sie in Mainz ein Ergänzungsstudium im Fach Dirigieren. Ab Herbst 1995 in Wien, studierte sie hier kurzzeitig Musikwissenschaft, Germanistik und Geschichte und war 1996/97 Organistin in Wien-Heiligenstadt (St. Michael), 1997–2005 Kapellmeisterin an St. Rochus und Sebastian (Wien III) und 2005–08 Kapellmeisterin (ab 2006 Kirchenmusikdirektorin) an St. Augustin (Wien I). 2001–18 unterrichtete Sch. am Diözesankonservatorium für Kirchenmusik (Kirchenmusikschulen) in St. Pölten die Fächer Gehörbildung, Ensembleleitung, Musikkunde, Stimmbildung und Partiturspiel. Seit 2018 leitet sie das Diözesankonservatorium für Kirchenmusik der Erzdiözese Wien und seit 2022 ist sie Kapellmeisterin Wiener HMK. 2007 gründete sie das Vokalensemble La finestra d’ arte. Konzertreisen als Organistin und Dirigentin (u. a. mit dem Radio-Symphonie-Orchester Bratislava) führten Sch. nach Frankreich, Italien, Polen, Dänemark, Deutschland, Israel und in die Slowakei.
Ehrungen
versch. Jugendpreise.
versch. Jugendpreise.
Literatur
MaÖ 1997; SK 65 (2018), 207; www.redemptoristen.com (10/2018); www.kirchenmusik-wien.at (10/2018); www.dsp.at (10/2018); www.augustiner.at (4/2008); www.hofmusikkapelle.gv.at (9/2023); pers. Mitt. D. Sch.
MaÖ 1997; SK 65 (2018), 207; www.redemptoristen.com (10/2018); www.kirchenmusik-wien.at (10/2018); www.dsp.at (10/2018); www.augustiner.at (4/2008); www.hofmusikkapelle.gv.at (9/2023); pers. Mitt. D. Sch.
Autor*innen
Alexander Rausch
Christian Fastl
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
19.9.2023
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch/Christian Fastl,
Art. „Schmidt, Ehepaar‟,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
19.9.2023, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e113
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