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Stuber Stuber true (Stuberus, Stueber), Conrad (Konrad)
* --ca. 1550 Schwendi bei Laupheim/D, --ca. 1605 (Ort?). Komponist, Musiktheoretiker. Er studierte (wahrscheinlich ab 1572) an der Univ. Freiburg im Breisgau/D (1574 Mag.), 1577/78 war er als Medizinstudent immatrikuliert. 1587 war er Priester und Sänger in der Hofkantorei in Hechingen, Schwaben/D von Graf Eitelfriedrich IV. v. Hohenzollern, einem vehementen Vertreter der Gegenreformation. 1591 wurde St. von Christoph Truchsess von Waldburg der Stadt Riedlingen/D für eine Pfründe vorgeschlagen. Sein Freiburger Lehrer Johannes Thomas Freigius (1543–83) übernahm St.s Schrift De Musica als Grundlage eines Dialogs für sein Buch Paedagogus (1582). St. erhielt vom Stift Lambach Geld für Kompositionen. Seine Werke (z. B. das Marienlied) sind von den Ideen der Gegenreformation beeinflusst.
Werke
Messe u. a. Kirchenmusik; Maria werd, so mein Seel kert, 5-stimmig, hg. v. B. Klingenstein in Rosetum Marianum, Dillingen 1604.
Schriften
De musica [verschollen].
Literatur
MGG 12 (1965); NGroveD 23 (2001); G. Lang, Zur Gesch. u. Pflege der Musik in der Benediktiner-Abtei zu Lambach, Diss. Salzburg 1978; MGÖ 1 (1995).

Autor*innen
Barbara Boisits
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2006
Empfohlene Zitierweise
Barbara Boisits, Art. „Stuber (Stuberus, Stueber), Conrad (Konrad)‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 15.5.2006, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e3d6
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.