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Wilden Wilden true (Wild, Wyld), Leonhard Sebastian
* --?, --nach 1583 (Ort?). Schneider, Lehrer, Meistersinger. Wird 1547 erstmals in Augsburg/D erwähnt und dürfte zunächst als Schneider gearbeitet haben. Erst durch seine Vermählung scheint er zum Lehrerberuf gewechselt zu haben. W. war ein Anhänger der Reformation und gilt als einer der bedeutendsten Meistersinger Augsburgs. In der Welser Meistersingerhandschrift von P. Freudenlechner (heute im Stift Göttweig) ist er mehrmals vertreten, Freudenlechner selbst dichtete auf einen von W.s 13 überlieferten Tönen das Lied Tauff Christi (1586, Abb. in MGÖ).
Werke
Dramen Schöner Comedien u. Tragedien zwölff (Augsburg 1666, darin ein Weihnachts- u. ein Passionsspiel); 31 Meistergesänge belegbar (zw. 1553/73).
Literatur
W. Brandl, S. W., ein Augsburger Meistersinger 1914; MGG 1 (1994) [Augsburg]; M. Knedlik, „…mit einer Art von Leidenschaft geliebt“. Theater in Altbayern, Franken u. Schwaben in der Frühen Neuzeit 2005; G. Trathnigg in Jb. des Musealvereines Wels 1 (1954); L. Kaff in Jb. des Musealvereines Wels 6 (1959/60); H. Widmann in Jahres-Bericht der k. k. Staats-Ober-Realschule in Steyr 15 (1884/85); MGÖ 1 (1995).

Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
06/05/2001
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl, Art. „Wilden (Wild, Wyld), Leonhard Sebastian‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 06/05/2001, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e6ee
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001e6ee
GND
Wilden (Wild, Wyld), Leonhard Sebastian: 1047465345
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