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Ambros, Ambros, true Wolfgang
* 1952-03-1919.3.1952 Wolfsgraben/NÖ. Liedermacher. Nach Abbruch der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien mehrere Gelegenheitsjobs, u. a. als Schallplattenverkäufer in Wien und London. 1971 Karrierebeginn als Sänger im Wiener Dialekt (Da Hofa), damit einer der ersten Vertreter des Austro-Pop. 1972 erste LP Alles andere zählt net mehr, 1973 Dialekt-Musical Fäustling (Auftrag der Wiener Festwochen) und erste hochdeutsche LP Eigenheiten, 1974 Hörspiel Der Watzmann ruft, 1975 endgültiger Durchbruch mit der LP Es lebe der Zentralfriedhof, 1976 Musical Karli und Gründung der Band No. 1 vom Wienerwald. 1983–93 Produzent im eigenen Tonstudio in Achau/NÖ, produzierte dort u. a. U. Bäer und H. Dujmic. 1975 übertrug A. Bob Dylan-Songs ins Wienerische (LP Wie im Schlaf), 2000 wagte er sich an Songs von Tom Waits (CD Nach mir die Sintflut – A. singt Waits), 2006 widmete er sich erstmals dem Repertoire von H. Moser (CD A. singt Moser. „Der alte Sünder“). Langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit u. a. mit J. Prokopetz, G. Danzer, R. Fendrich und Ch. Kolonovits. Zahlreiche Tourneen, Mitwirkung in Fernseh- (1976 Fehlschuß, 1995 Der Bessere gewinnt) und Videofilmen sowie einer Theaterproduktion (1996 Das Spiel vom lieben Augustin, Musik z. T. von A.). 1997 erster gemeinsamer Auftritt mit Danzer und Fendrich als Austria 3. Zu A.' größten Erfolgen zählen Der Watzmann ruft, Es lebe der Zentralfriedhof, Schifoan, Die Blume aus dem Gemeindebau, Für immer jung (mit A. Heller).
Gedenkstätten
Stern beim ‚Walk of Stars‘ im Wiener Gasometer (Wien XI, s. Abb.).
Ehrungen
Goldenes Ehrenzeichen des Landes Wien 2002; Amadeus Austrian Music Award (Lebenswerk eines österreichischen Künstlers) 2002; Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich 2015.
Werke
zahlreiche Alben, darunter Hoffnungslos 1977, Nie und nimmer 1979, Gala Concert 1987 (Live-Album mit Jessye Norman und F. Gulda), Gewitter 1987, Verwahrlost aber frei 1996, Namenlos 2003, A. singt Moser. „Das Gesamtwerk“ 2008, 190352 2012.
Literatur
www.wolfgangambros.at (8/2020); Who is who in Öst. 1997; Lang 1986; ÖL 1996; MGÖ 3 (1995); https://oe1.orf.at/artikel/463202/Wolfgang-Ambros (11/2019); https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Ambros (8/2020).

Autor*innen
Uwe Harten
Monika Kornberger
Letzte inhaltliche Änderung
16.10.2020
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten/Monika Kornberger, Art. „Ambros, Wolfgang‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 16.10.2020, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001f6d1
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Wiener Gasometer, Walk of Stars, Wolfgang Ambros und Rudi Dolezal© 2021 Christian Fastl
© 2021 Christian Fastl

DOI
10.1553/0x0001f6d1
GND
Ambros, Wolfgang: 118839292
OBV
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ACDH-CH, Abteilung Musikwissenschaft

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