Ander (eig. Anderle), Alois
* 10.8.1821 Lipnitz (Lipnice/CZ),
† 11.12.1864 Wartenberg (Stráž pod Ralskem/CZ).
Sänger (Tenor).
Seit 1841 in Wien, zunächst Magistratsbeamter und Mitglied des Wiener Männergesang-Vereins, dann Schüler von Friedrich Wild. Debüt 1845 am Kärntnertortheater und seitdem eine der Hauptstützen im lyrischen und jugendlich-dramatischen Fach (Prophet, Florestan, Lohengrin [s. Abb.], Raoul in Hugenotten, Lyonel in Martha, Faust). Zahlreiche Gastspielreisen. Rich. Wagner sah in ihm einen möglichen Tristan. A. starb geistig verwirrt. – Seine Geschwister Ernst,
Adolf (als Adolf Andriol) und Anna traten ebenfalls als Sänger bzw. Sängerinnen auf.
Ehrungen
k. k. Kammersänger; schwedische, hannoveranische und hessische Medaillen; Ehrenmitglied der Königlichen Akademie der Künste und der Musik Stockholm sowie des Konservatoriums der Musik Prag.
k. k. Kammersänger; schwedische, hannoveranische und hessische Medaillen; Ehrenmitglied der Königlichen Akademie der Künste und der Musik Stockholm sowie des Konservatoriums der Musik Prag.
Literatur
H. Strell-Anderle, A. A. 1996; MGG 1 (1999); K-R 1997; Czeike 1 (1992).
H. Strell-Anderle, A. A. 1996; MGG 1 (1999); K-R 1997; Czeike 1 (1992).
Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
24.1.2023
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten,
Art. „Ander (eig. Anderle), Alois“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
24.1.2023, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001f6e5
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