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Asatrian, Asatrian, Karen: Familie
Karen: * 1972-06-2323.6.1972 Jerewan. Pianist, Violinist, Komponist, Musikpädagoge. A. erhielt seine erste musikalische Ausbildung 1978–89 an der Tschaikowsky Musikfachschule in Jerewan in den Fächern klassische Geige und Klavier. 1989–94 studierte er Geige, Klavier und Komposition am Staatlichen Konservatorium Jerewan. 1995 übersiedelte er nach Kärnten, wo er 1995–99 am Landeskonservatorium bei H. Neuwirth Jazzklavier studierte und 1999–2001 die Studienrichtung Instrumental-(Gesangs-)Pädagogik belegte (Lehrbefähigung für Klavier-Jazz). Wenngleich klassisch ausgebildet, legte A. den Schwerpunkt seiner musikalischen Tätigkeit auf den Jazz, und das Klavier wurde sein bevorzugtes Instrument. 2003 gründete er das Ensemble Armenian Spirit, das armenische Volksweisen mit klassischer Musik und Jazz verknüpft. Mit dieser Gruppe und auch als Begleiter von Samulnori, Dee Dee Bridgewater, George Garzone, Jamaaladeen Tacuma, S. Kopmajer, W. Puschnig u. a. hatte er zahlreiche nationale und internationale Auftritte. Zu weiteren Stationen seiner musikalischen Laufbahn zählten die Gründung von Brahm’s Project, einem Jazz-Trio mit Kammerorchester, Kooperationen mit dem Madrigalchor Klagenfurt, dem Bruckner Orchester Linz und Engagements am Wiener Burgtheater. Seit 2010 tritt er auch mit seiner Frau A. Hakobyan als Duo Masis auf. Im Jänner 2015 wurde im Konzerthaus Klagenfurt seine auf frühchristlicher Liturgie aufbauende Messe Prayer Wheel für Chor, Sängerin und Jazz-Ensemble uraufgeführt. Weitere Aufführungen folgten in ganz Österreich, darunter bei den Salzburger Festspielen 2016 in Zusammenarbeit mit dem Philharmonia Chor Wien. Daneben unterrichtet A. an der Gustav-Mahler-Privatuniv. Klagenfurt sowie am Institut für Popularmusik der MUniv. Wien und hält Workshops im In- und Ausland.
Ehrungen
Armenian Music Awards in der Kategorie „Best Jazz Album“ für Arahet-Pathway 2007.
Werke
Alben: Arahet-Pathway 2005, Derwish 2009, Prayer Wheel – Missa for Choir & Jazz Ensemble 2017, Noor 2018; mit dem Duo Masis: Duo Masis 2003.
Literatur
https://asatrian.net (6/2022); https://armenianspirit.net (6/2022); https://db.musicaustria.at (6/2022); https://en.wikipedia.org/; pers. Mitt. (5/2022).


Dessen Sohn

Erik: * 9.3.1997 Klagenfurt. Pianist, Keyboarder, Komponist. Seine Mutter ist A. Hakobyan. Während er noch zur Schule am Musikgymnasium Viktring ging, erhielt er 2007–15 am Kärntner Landeskonservatorium (heute Gustav-Mahler-Privatuniv.) seinen ersten Klavierunterricht im klassischen Bereich bei Pauline Korenjak und 2009–15 im Jazzbereich bei Robert Bargad. 2016–20 führte er sein Jazzstudium in der Klasse von O. Kent und Aaron Wonesch an der Privatuniv. der Stadt Wien weiter, das er mit ausgezeichnetem Erfolg abschloss. Seit seiner Übersiedelung nach Wien ist er ein gefragter Jazzpianist und spielt u. a. in den Bands von Daniel Nösig, Reinhold Schmölzer, Klemens Marktl, Michael Erian und Yvonne Moriel. Seit 2020 leitet er ein Trio mit Michael Acker (bass) und Matheus Jardim (dr). Neben seiner Tätigkeit als Pianist beschäftigt er sich auch mit Musikproduktion und elektronischer Klangerzeugung und unterrichtet seit 2021 Keyboards an der Gustav-Mahler-Privatuniv. in Klagenfurt.


Ehrungen
Prima La Musica: Jeweils 1. Preis beim Landeswettbewerb und 2. Preis beim Bundeswettbewerb 2008, 2010, 2012; 1. Preis beim Landeswettbewerb und Bundeswettbewerb 2014.
Literatur
https://promusica-carinthia.org/ (6/2022); https://notes.gmpu.ac.at (6/2022); pers. Mitt. (6/2022).

Autor*innen
Emanuel Wenger
Letzte inhaltliche Änderung
4.7.2022
Empfohlene Zitierweise
Emanuel Wenger, Art. „Asatrian, Familie‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 4.7.2022, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x003d8a83
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Karen Asatrian im Porgy & Bess,  5.2.2022© 2022 Eckhart Derschmidt
© 2022 Eckhart Derschmidt

DOI
10.1553/0x003d8a83
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