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Benoni, Benoni, true Julius Hugo
* 1832-12-1717.12.1832 Strahl-Hoschtitz/Böhmen (Střelské Hoštice/CZ), † --nach 1870 (Ort?). Komponist. Das musikalische Talent des Kindes des herrschaftlichen Güterdirektors der Grafen Taaffé fiel der Gräfin Amalie Taaffé auf, die ihm in Wien Unterricht bei S. Sechter, J. Lanz, Eduard (?) Preyer und G. Donizetti angedeihen ließ. 1843 Konzert vor Kaiser Ferdinand, Ruf eines Wunderkindes v. a. auf Grund seines Improvisationstalentes (Bewunderung C. Metternichs); mit seinem Ave regina coelorum erwarb er sich die Mitgliedschaft in der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, mit seiner Vokalmesse ein Ehrendiplom in der römischen Akademie dei maestri e professori di musica di Sta. Cecilia. Auf Grund des Misserfolgs seiner dritten Oper gab er die Musik auf, studierte Ökonomie in Dub (Dub/CZ) und wurde Wirtschaftsbeamter. Seine Kirchenmusik wurde noch 1880 an St. Karl zur Aufführung gebracht.
Werke
Das Lied vor der Schlacht für Chor und Orch.; Kirchenmusik (Messe, Kyrie in Es-Dur, Graduale, Ave regina coelorum); 3 Opern (Die Wunderblume [T: Karl Tausenus] UA 1847 Wien (privat), Emma ossia il protettore invisibile [T: B. Merelli] UA 1851 Kärntnertortheater, Giovanna da Ponte [T: J. O. Prechtler] UA 1855 Prag); Lieder; Klaviermusik.
Literatur
Wurzbach 1 (1856); Mendel-R 1 (1870); Stieger II/1 (1977); Wr. Ztg. 15.2.1855, 416; NFP 2.10.1873, Abendbl., 1, 18.9.1880, 5; Taufbuch 1784–1846 der Pfarre Střelské Hoštice, fol. 230v; eigene Recherchen (Kataloge ÖNB-Musikslg.).

Autor*innen
Barbara Boisits
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
12.2.2025
Empfohlene Zitierweise
Barbara Boisits/Christian Fastl, Art. „Benoni, Julius Hugo“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 12.2.2025, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001f84b
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN

DOI
10.1553/0x0001f84b
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