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Blaschke, Blaschke, true Alois Ferdinand
* 1873-04-1313.4.1873 Freiwaldau/Österreichisch-Schlesien (Jeseník/CZ), † 1957-07-2020.7.1957 Wien. Chordirektor und Pädagoge. Sohn eines Finanzkommissärs. Studierte (zumindest 1892) Komposition an der k. k. Musiklehranstalt in Troppau und 1894–96 Orgel bei J. Vockner und Kontrapunkt bei H. Grädener am Konservatorium der GdM. Als Komponist machte er erstmals 1892 bei einem Schülerkonzert (in Troppau) auf sich aufmerksam. 1896/97 übernahm er die Orgelbegleitung des Altlerchenfelder Kirchenmusikvereins unter Regens chori J. A. Rotter. 1898/99 leitete er als Chormeister den Rudolfsheimer Männergesangverein und ab 1904 bis ca. 1939 den Kirchenmusikverein an der Karmeliterkirche (Wien XIX); mit Letzterem brachte er auch seine eigenen Werke zur Aufführung. Als Pianist konzertierte er 1906 in einem Konzert des Vereins der Musikfreunde in Währing und als Organist 1911 mit dem Wiener Evangelischen Singverein (Kirchenmusik, evangelische) an der Lutherischen Stadtkirche (Wien I). Im selben Jahr fungierte er als Chormeister des Nußdorfer Männergesangvereins und zumindest 1911/12 des Wiener Sängerbundes, in dessen Rahmen er u. a. gemeinsam mit der Sängerin Lilly Claus-Neuroth, Mutter von L. Dostal, auftrat. Zwischen 1924/26 dirigierte er das Döblinger Sinfonieorchester und übernahm gelegentlich die Klavierbegleitung mehrerer Vereine. Darüber hinaus lehrte er Gesang am k. k. Staatsgymnasium in der Gymnasiumsstraße (Wien XIX). Am 12.7.1901 heiratete er in erster Ehe die Lehrerin Malvine Franziska Karoline, geb. Wellert (* 27.2.1871 Rzeszów/Galizien [PL], † 8.2.1905 Wien) und am 16.7.1906 in zweiter Ehe die Lehrerin Emma Marie Valerie, geb. von Rüling (* 15.11.1884 Unterdöbling/NÖ [Wien XIX], † 4.9.1967 Wien).
Ehrungen
Ehrenmitglied mehrerer Gesangsvereine (u. a. des Döblinger Männergesangvereins 1928).
Literatur
F. Jansa, Dt. Tonkünstler u. Musiker in Wort und Bild 21911; F-A 1936; A. Dolenský, Kulturní adresář ČSR 1936; Österr. Musik- u. Theaterztg. 1892, H. 18, 10; Dt. Volksbl. 11.4.1896, 15, 14.11.1896, 18, 19.6.1897, 19, 2.7.1899, 9; Die Lyra 1.11.1898, 7, 1.1.1899, 6, 15.4.1899, 7, 1.12.1906, 8; Das dt. Volkslied 1899, H. 1, 13, 1901, H. 8, 15; Wr. Salonbl. 19.4.1925, 15; Reichspost 14.10.1905, 4, 4.4.1924, 8, 5.1.1926, 7, 10.11.1926, 7, 23.11.1926, 6, 2.11.1929, 7, 28.9.1931, 4, 5.5.1932, 11; Illustrierte Kronen-Ztg. 10.4.1911, 10, 19.12.1934, 11, 31.12.1938, 10; Das Vaterland 14.10.1905, 3; Neues Wr. Tagbl. 13.6.1931, 8, (Abendbl.) 4, 23.12.1932, 22, 10.6.1933, 7, 1.4.1939, 24; Kleine Volks-Ztg. 11.4.1928, 9; Völkischer Beobachter 17.4.1938, 20; Neues Wr. Journal 2.4.1904, 11, 11.4.1914, 10; Der Merker 11 (1920), H. 4, 563; Montags-Ztg. 18.3.1912, 3; Sterbebuch der Pfarre Döbling 1901–07, 1905, fol. 7; Trauungsbuch der Pfarre Währing 1901, fol. 126; Trauungsbuch der Pfarre Heiligenstadt 1899–1907, fol. 257; Taufbuch der Pfarre Döbling 1885–86, fol. 51; www.ancestry.ca (7/2022); Mitt. Archiv GdM (7/2022); eigene Recherchen (Jahresberichte des Konservatoriums der GdM; www.anno.onb.ac.at; Archiv Wr. Symphoniker).

Autor*innen
Karoline Hochstöger
Letzte inhaltliche Änderung
12.1.2023
Empfohlene Zitierweise
Karoline Hochstöger, Art. „Blaschke, Alois Ferdinand‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 12.1.2023, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x003d9a57
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
F. Jansa, Dt. Tonkünstler u. Musiker in Wort und Bild 21911, 316

DOI
10.1553/0x003d9a57
GND
Blaschke, Alois Ferdinand: 1275326862
OBV
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