* 1896-08-2929.8.1896 Wien, † 1960-12-20 20.12.1960 New York/USA. Textautor, Bühnenschriftsteller. Der ältere Sohn des Reisenden Jacob (Jacques) B. (* 11.11.1856 Szigetvár/H, † 4.10.1917 Wien) und dessen Frau Melanie, geb. Bloch (* 26.1.1877 Wien, † 6.4.1944 Lager Theresienstadt [Terezín/CZ]) besuchte die Handelsakademie in Wien. Nach dem Tod seines Vaters übernahm er den Unterhalt für seine Mutter. Laut eigenen Angaben war B. auch als Redakteur und Journalist sowie in der Werbebranche tätig. 1921 trat B. als Conférencier und Vortragender eigener Werke bei einem Kabarett in Bruck an der Mur auf. Spätestens ab 1922 schrieb er für andere Interpreten, u. a. für E. Arnold oder F. Mars, zunächst Texte für Chansons, Schlager und Wienerlieder. Bald folgten Sketches und Einakter für Kabaretts (u. a. Aber Serenissimus für H. Moser [M: H. Wiener] im November 1925 in der Hölle). 1924 verbrachte er vier Monate in Berlin, kehrte aber wieder nach Wien zurück. Seit 1925 war B. Mitglied der AKM. In diesem Jahr begann die intensive Zusammenarbeit mit H. Wiener, mit dem er 1928–32 zahlreiche Revuen für die kleine Revuebühne Femina verfasste. Dazu kamen ab 1926 auch mehrere Operettentexte, u. a. für E. Berté, mit dem er im Sommer 1927 in Bad Ischl war, und L. Philipp. Ab 1934 schrieb er mit H. Wiener auch die ersten Texte für das neu gegründete Kabarett ABC. 1936 verbrachte B. drei Monate in Amsterdam. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte er Ende 1939 über Genua/I nach New York. Hier wirkte er in Wiener Exilkabaretts als Conférencier und Kabarettist und arbeitete u. a. als Goldarbeiter, Angestellter und Koch. Am 2.8.1945 erhielt er die amerikanische Staatsbürgerschaft. Seit 26.12.1944 mit Rita (eig. Ryfka Wajdenfeld Oksenberg, * 23.12.1901 Warschau) verheiratet, die 1942 über Antwerpen/B und Havanna in die USA emigriert war.

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