Café Drechsler
Wiener Jazzband. Bestand zunächst 2000–06 in der Besetzung U. Drechsler (sax, bassclar.), Oliver Steger (kb) und A. Deutsch (dr). Benannt wurde C. D. nach U. Drechsler und in Anlehnung an das gleichnamige Wiener Kaffeehaus. C. D. verliehen mit ihrer Musik dem Jazz und der zeitgenössischen elektronischen Musik eine neue Facette, ihre Musik bestand aus einer Umsetzung der verschiedenen DJ-Kulturen in einen akustischen Kontext, improvisierte Clubmusic zwischen Jazz, Breakbeats, Funk, Soul, Drum&Bass. Ein wichtiges Element war sowohl bei Konzerten als auch im Studio die Improvisation, C. D. arbeiteten auch bei Aufnahmen nicht mit vorgefertigtem Material, alle Instrumente wurden live eingespielt und bearbeitet, auch die Texte entstanden erst unmittelbar. Beide CDs wurden mit Gastmusikern, Sängern und DJs eingespielt. C. D.s gleichnamiges Debütalbum, erschienen 2002, wurde in über 20 Ländern veröffentlicht und war in den deutschen Clubcharts genauso vertreten wie in Australien, Griechenland und in Indonesien in den Top 10 Radio Charts. In Österreich erfolgte eine Nominierung für den Amadeus Austrian Music Award, den sie schließlich für ihre zweite CD erhielten und bei einer Internetauktion versteigerten, um ein Zeichen gegen die schlechten Bedingungen für Musiker in Österreich zu setzen. C. D. gaben Konzerte u. a. im Wiener Konzerthaus, in New York/USA, in Deutschland und bei Festivals in Rom. Nachdem U. Drechsler mit wechselnden Besetzungen das Projekt fortsetzte, fand sich das Trio 2016 zu einer erneuten Zusammenarbeit, aus der 2017 die CD and now…boogie! resultierte. 2024 erfolgte nach dem letzten Konzert im Porgy & Bess am 30.3. die erneute Auflösung.
Ehrungen
Amadeus Austrian Music Award Nominierung für C. D. 2003; Amadeus Austrian Music Award in der Kategorie „Bestes Album (Jazz/Blues/World Music)“ für Radio Snacks 2005.
Amadeus Austrian Music Award Nominierung für C. D. 2003; Amadeus Austrian Music Award in der Kategorie „Bestes Album (Jazz/Blues/World Music)“ für Radio Snacks 2005.
Werke
CDs C. D. 2002; radio snacks 2004; C. D. Is Backk 2008; Streamer 2013; and now…boogie! 2017.
CDs C. D. 2002; radio snacks 2004; C. D. Is Backk 2008; Streamer 2013; and now…boogie! 2017.
Literatur
http://www.cafedrechslerband.com/ (9/2017); http://de.wikipedia.org (9/2017); www.mica.at (9/2017); Mitt. Emanuel Wenger (5/2024).
http://www.cafedrechslerband.com/ (9/2017); http://de.wikipedia.org (9/2017); www.mica.at (9/2017); Mitt. Emanuel Wenger (5/2024).
Autor*innen
Christiane Gonzalez Mayoral
Monika Kornberger
Monika Kornberger
Letzte inhaltliche Änderung
31.5.2024
Empfohlene Zitierweise
Christiane Gonzalez Mayoral/Monika Kornberger,
Art. „Café Drechsler“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
31.5.2024, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x00206f62
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