* 1879-05-3131.5.1879 Wien, † 1955-04-2222.4.1955 Wien. Verleger, Komponist, Pianist. Sohn des Oberinspektors der Staatseisenbahnen Emil Callé, der aus dem französischen Verneuil stammte. C. besuchte in Wien das Gymnasium der Theresianischen Akademie und die HSch. für Welthandel. Daneben beschäftigte er sich privat mit Musik, lernte Klavier und Kompositionslehre und besuchte regelmäßig in Graz die Oper und das Theater am Franzensplatz. 1904 konvertierte er vom römisch-katholischen zum evangelischen Glauben und heiratete am 10.8.1904 Martha Feiler (* 12.7.1881 Wien, † 1965 Wien? [begr. Wien, s. Abb.]). Ab etwa 1906 arbeitete er bei der Norddeutschen Lloyd. 1910 übernahm er eine Kartonagenfirma in Wien XVII, die jedoch schon zwei Jahre später beinahe in Konkurs ging. Ab etwa 1913 Direktor eines Sanatoriums. Anfang der 1920er Jahre wechselte C. in die Musikverlagsbranche, betrieb zunächst einen eigenen Bühnen- und Musikverlag und arbeitete ab 1923 als Geschäftsführer der neu gegründeten Edition Bristol. Außerdem wurde er Geschäftsführer des Verbandes der Bühnenverleger Österreichs und gehörte ab 1925 dem Bühnenschiedsgericht und dem Schiedsgericht der AKM an. C. war auch kompositorisch tätig, seine Werke wurden im In- und Ausland aufgeführt, blieben jedoch unveröffentlicht.

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