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Chopin, Chopin, true Frédéric François (Fryderyk Franciszek)
* 1810-03-011.3.1810 Żelazowa-Wola bei Warschau/PL, † 1849-10-1717.10.1849 Paris. Komponist und Pianist. Erstes Auftreten 1818 als Wunderkind, weiteres Studium später bei Joseph Elsner. Ch. kam im Sommer 1829 auf seiner ersten größeren Auslandsreise mit mehreren Freunden nach Wien, wo er rasch in den Musikerkreisen Aufnahme fand (u. a. bei A. Gyrowetz, I. Schuppanzigh, C. Cerny) und zwei Konzerte erfolgreich absolvierte. Er besuchte Opernaufführungen und die Musiker-Gedenkstätten. Ende 1830 bis Sommer 1831 hielt er sich wieder in Wien auf, sah sich allerdings weniger freundlich aufgenommen und reiste schließlich enttäuscht über Linz und Salzburg nach Paris, der wichtigsten Stadt seines weiteren Lebens. Einige seiner frühen Werke wurden von Wiener Verlegern gedruckt. An der ersten Ch.-Gesamtausgabe (1878ff.) war J. Brahms beteiligt. – In Wien ist seit 1952 eine Zweigstelle der Internationalen Ch.-Gesellschaft tätig, die seit 1977 u. a. auch eine Zeitschrift (Wiener Ch.-Blätter) herausgibt.
Gedenkstätten
Denkmal im Schweizergarten (Wien X); Ch.hof (Wien II); Gedenktafel am Kohlmarkt 9 (Wien I, s. Abb.).
Werke
op. 1–74 sowie ca. 30 ohne Opuszahlen: überwiegend Klavierwerke, einige mit Orchester- bzw. Violoncellobegleitung; Sologesänge.
Literatur
F. Zagiba, Ch. und Wien 1951; Czeike 1 (1992); NGroveD 5 (1980) und MGG 4 (2000, jeweils mit WV); MGG 2 (1995), 1118; MGÖ 2 und 3 (1995).

Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
13.4.2021
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten, Art. „Chopin, Frédéric François (Fryderyk Franciszek)‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 13.4.2021, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cadb
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Dt. Musik-Ztg. 21.3. 1874, [1] © ANNO/ÖNB
Gedenktafel am Haus Kohlmarkt 9 (Wien I)© Christian Fastl
© Christian Fastl
HÖRBEISPIELE

Lento ma non troppo (E-Dur) aus den 12 Etüden op. 10, Franz Liszt gewidmet, gedruckt Leipzig-Paris-London 1833
© 2006 Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum

Presto (f-moll) aus den 12 Etüden op. 25, Gräfin Marie d'Agoult gewidmet, gedruckt Leipzig-Paris-London 1837
© 2006 Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum

DOI
10.1553/0x0001cadb
GND
Chopin, Frédéric François (Fryderyk Franciszek): 118520539
OBV
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