
Csermak (eig. Csermák), Anton (Antal György)
* ca. 1771/74 Böhmen?,
† 25.10.1822 Veszprém/H.
Geiger und Komponist.
Nach Auftritten in Wien und Pressburg 1795/96 Konzertmeister an Theatern in Pest und Buda (Budapest), als Solist zunächst bewunderter Interpret von Werken J. Haydns, W. A. Mozarts und Giovanni Battista Viottis. Seit 1804 komponierte er, beeinflusst von den Verbunkos-Kompositionen von J. Bihari und J. Lavotta, auch im „ungarischen Stil“. C. führte meist ein Wanderleben und hielt sich u. a. auch am österreichischen Hof auf. Von den Zeitgenossen wurde er als „ungarischer Beethoven“ tituliert. F. Erkel und F. Liszt (später auch G. Ligeti) übernahmen Motive C.s, der seine letzten Werke u. a. als „Edler d’Dluijk und Rohans“ signierte.
Werke
Kammermusik; Verbunkos.
Kammermusik; Verbunkos.
Literatur
NGroveD 5 (1980); MGG 15 (1973); ÖBL 1 (1957); Riemann 1959; ZeneiL 1 (1965); Wurzbach 3 (1858).
NGroveD 5 (1980); MGG 15 (1973); ÖBL 1 (1957); Riemann 1959; ZeneiL 1 (1965); Wurzbach 3 (1858).
Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
18.2.2002
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten,
Art. „Csermak (eig. Csermák), Anton (Antal György)‟,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
18.2.2002, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cb3d
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