
Daxsperger, Brüder
Leopold:
* 11.11.1896 Raab/OÖ,
† 17.10.1963
Salzburg.
Komponist.
Sohn eines Gastwirtes. Sängerknabe in St. Florian;
Gymnasium in Wilhering und
Ried im
Innkreis. Studierte Geographie, Geschichte
und Musikwissenschaft
(1919/20 Harmonielehre bei H.
Grädener) in Innsbruck, Wien,
Uppsala/S und
Lund/S (Einfluss des Komponisten
Hugo Alfvén); 1922 Promotion und Lehramtsprüfung in Wien. Bis 1926 Mittelschullehrer an
der Bundeserziehungsanstalt Graz-Liebenau, dann
an der Bundeserziehungsanstalt Wien XIII; daneben bis 1928 Studium an der MAkad.
(Komposition bei J.
Lechthaler, V. Goller,
M. Springer, F. Schmidt; Besuch der
Kapellmeisterschule bei A.
Wunderer, E. W.
Korngold und O.
Kabasta). 1932 Kapellmeister-Diplom, Lehrbefähigungsprüfung für Musik an
Mittelschulen. Nach dem Zweiten Weltkrieg am Bundesrealgymnasium in Schärding am Inn,
auch Leiter der städtischen MSch. und Fachinspektor für Musikerziehung in Oberösterreich, Niederösterreich und Burgenland; organisierte ab den 1930er
Jahren große Schülerkonzerte und veranstaltete sog. Hörerziehungskonzerte für Schüler
mit dem Orchester des Linzer
Landestheaters. D. machte sich v. a. um das oberösterreichische Musikschulwerk verdient.
Ehrungen
Hofrat 1960; Ehrenkonsulent der oberösterreichischen Landesregierung 1963.
Hofrat 1960; Ehrenkonsulent der oberösterreichischen Landesregierung 1963.
Werke
Kantate Von der Eitelkeit auf Erden; 4 Streichquartette; Orchestervariationen über das Kinderlied Ein Männlein steht im Walde; symphonische Ouvertüre; Chorwerke (Mensch, wirke, was du kannst; Der Page von Hochburgund).
Kantate Von der Eitelkeit auf Erden; 4 Streichquartette; Orchestervariationen über das Kinderlied Ein Männlein steht im Walde; symphonische Ouvertüre; Chorwerke (Mensch, wirke, was du kannst; Der Page von Hochburgund).
Ludwig: * 8.7.1900 Raab, † 20.11.1996 Linz. Organist und Komponist. Wie sein Bruder Sängerknabe in St. Florian (u. a. Schüler von F. X. Müller), absolvierte 1914–18 die bischöfliche Lehrerbildungsanstalt in Linz (Schüler von J. Gruber) und betrieb anschließend private Studien bei A. Schreyer; 1923–27 an der Abteilung für Kirchenmusik (V. Goller, M. Springer, J. Lechthaler) und an der Kapellmeisterschule (R. Heger, Dirk Fock) der Wiener MAkad. 1927–30 Musikerzieher und Chormeister in Salzburg (Salzburger Chorvereinigung). Ab 1930 in der Nachfolge von F. Neuhofer Domorganist in Linz und bis 1966 Musiklehrer an der Linzer Bundeslehrer- und Bundeslehrerinnenanstalt; Orgel- und Glockenfachmann der Diözese; leitete vor dem Zweiten Weltkrieg den Christlich-deutschen Gesangsverein, später den Brucknerchor Linz; dirigierte nach dem Krieg das Orchester des Linzer Landestheaters bei Symphoniekonzerten; Landesobmann der Arbeitsgemeinschaft der Musikerzieher Österreichs.
Ehrungen
Prof.-Titel 1934; 3. Sieger beim Orgel-Wettbewerb St. Florian 1941; Regierungs- (1952) und Oberstudienrat.
Prof.-Titel 1934; 3. Sieger beim Orgel-Wettbewerb St. Florian 1941; Regierungs- (1952) und Oberstudienrat.
Werke
Lieder, Chöre, Kammermusik, Kirchenmusik (84. Psalm für Soli, Chor und Orch., Das Wessobrunner Gebet für Chor und Orch., Te Deum).
Lieder, Chöre, Kammermusik, Kirchenmusik (84. Psalm für Soli, Chor und Orch., Das Wessobrunner Gebet für Chor und Orch., Te Deum).
Literatur
Kürschner 1954; Weissenbäck 1937; E. Huber in ME 3/17 (1964); J. Unfried in SK 15/4 (1968), 151; SK 7 (1960), 191f, 13 (1965/66), 21; H. Kreczi, Das Bruckner-Stift St. Florian und das Linzer Reichs-Bruckner-Orchester (1942–1945) , 1986; MGÖ 3 (1995); www.demos.ac.at (9/2018); Nachlass: Musikslg. der ÖNB u. OÖ Landesmuseum.
Kürschner 1954; Weissenbäck 1937; E. Huber in ME 3/17 (1964); J. Unfried in SK 15/4 (1968), 151; SK 7 (1960), 191f, 13 (1965/66), 21; H. Kreczi, Das Bruckner-Stift St. Florian und das Linzer Reichs-Bruckner-Orchester (1942–1945) , 1986; MGÖ 3 (1995); www.demos.ac.at (9/2018); Nachlass: Musikslg. der ÖNB u. OÖ Landesmuseum.
Autor*innen
Barbara Boisits
Christian Fastl
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
3.8.2023
Empfohlene Zitierweise
Barbara Boisits/Christian Fastl,
Art. „Daxsperger, Brüder“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
3.8.2023, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cb6f
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.