Evangelische Kirche A. B. (Wien I, 1806/08, II/20), Pfaffenschlag bei Waidhofen an der Thaya/NÖ (1811, I/10), Gumpendorf (Wien VI, 1812/13, II/18), Pötzleinsdorf (Wien XVIII, 1816, I/7), Winden am See/Bl (1819, I/10), St. Augustin (Umbau der Hencke-Orgel 1820), Katzelsdorf an der Leitha/NÖ (1820, II/18), St. Ursula (Wien I, 1820, II/18), Maria am Gestade (1821, II/17), Furth an der Triesting/NÖ (1821, I/6), St. Josef zu Margareten (Wien V, 1821), Mechitaristenkirche (Wien VII).
Sein Neffe
Jakob: * 25.6.1795 Wünschendorf/Schlesien (Radogoszcz [Lubań/PL]), † 11.3.1853 Wien. Orgel- und Klavierbauer. Sohn des Müllermeisters Michael D. Lernte bei seinem Onkel und legte 1822 den Bürgereid ab. Bei seiner ersten Verehelichung 1822 war er bereits bürgerlicher Orgelbauer in der Alservorstadt, vier Jahre später bei der zweiten Heirat fungierte der Klaviermacher Gottlieb Hafner als sein Trauzeuge. Ende der 1830er Jahre fertigte er Orgeln für evangelische Kirchen in Pressburg und Ungarn. D. baute auch Physharmonikas; aus seinem Nachlass kam u. a. eine Pedal-Phyharmonika zum Verkauf. Seine Werkstätte wurde zur Vermietung annonciert und vom Klaviermacher Alois Illich übernommen, D.s Geschäftsnachfolger wurde jedoch P. Titz. Mit F. Ullmann war D. durch seine zweite Heirat verschwägert. In seinem Haus arbeitete bis 1842 auch der Klaviersaitenerzeuger Matthäus Dietz.
Silberne Medaille bei der Wiener Gewerbeausstellung 1835; Goldene Medaille bei der Wiener Industrieausstellung 1845; k. k. Hof-Orgelbauer 1845.
St. Karl (Umbau 1822), St. Laurenz am Schottenfeld (Umbau der Chrismann-Orgel 1825), Minoritenkirche (Wien I, Umbau 1828), Enzersdorf an der Fischa/NÖ (1828, I/9), Günselsdorf/NÖ (1834, I/10), Wilfleinsdorf/NÖ (1834, I/8), Kleiner Redoutensaal der Hofburg (1845), St. Michael (Arbeiten an der Sieber-Orgel 1845), Franziskanerkirche (Wien I, Restaurierung).
Friedrichs Sohn
Vinzenz: * 27.6.1807 Laimgrube (Wien VI), † 11.8.1838 Laimgrube. Orgelbauer. Er war ab 1833 Geselle bei seinem Cousin J. D., betrieb in seinen beiden letzten Lebensjahren eine eigene Werkstätte auf der Laimgrube, starb jedoch bereits in jungen Jahren.
Eckartsau/NÖ (1837, I/10, fertig gestellt von F. Ullmann).
Eine Verwandtschaft der Familie zu Vater und Sohn Joh. Deutschmann erscheint unwahrscheinlich, obwohl die beiden Fabrikationsstätten zufällig in unmittelbarer Nähe lagen.
Hopfner 1999; Ottner 1977; H. Haupt in StMw 24 (1960); Eberstaller 1955; Der Humorist 14.6.1839, 472; Wr. allgemeine Musik-Ztg. 12.8.1845, 384; Wr. Ztg. 27.3.1853, Intelligenzbl., 232, 1.6.1853, Intelligenzbl., 422, 11.3.1854, 660; Das Vaterland 10.7.1889, 4; Trauungsbuch 1801–10 der Pfarre St. Josef ob der Laimgrube (Wien VI), fol. 118; Taufbuch 1805–08 der Pfarre St. Josef ob der Laimgrube, fol. 167; Trauungsbuch 1808–24 der Pfarre St. Peter (Wien I), fol. 261; Trauungsbuch 1824–42 der Pfarre St. Peter (Wien I), fol. 235; Trauungsbuch 1821–26 der Pfarre St. Josef ob der Laimgrube, fol. 140; Sterbebuch 1833–39 der Pfarre St. Josef ob der Laimgrube, fol. 192; Sterbebuch 1850–54 der Pfarre Josef zu Margareten (Wien V), fol. 195; Sterbebuch 1885–87 der Pfarre Wieden (Wien IV), 1886, fol. 3; www.eiou.at/wiener/weitere/deutschmann/deutschmann.html (6/2020); www.odb.at (6/2020); eigene Recherchen zu Orgeln von D.