Ertmann (geb. Graumann), Catharina Dorothea von
* 3.5.1781 Frankfurt am Main/D,
† 16.3.1849 Wien.
Pianistin.
Über ihre Ausbildung ist wenig bekannt, doch war sie bereits vor ihrer Heirat mit dem Wiener Beamten Stephan v. E. (1798) eine bekannte Pianistin. 1804 wurde sie mit L. v. Beethoven bekannt gemacht, der ihre pianistischen Fähigkeiten sehr schätzte und ihr einige Unterrichtsstunden gab. Die daraus resultierende enge Freundschaft gab Anlass zu Spekulationen, E. könnte die „unsterbliche Geliebte“ sein; E. ist die Widmungsträgerin von Beethovens Sonate op. 101. 1820 übersiedelte E. mit ihrem Mann nach Mailand, kam jedoch nach seinem Tod 1835 wieder nach Wien zurück. Die Zeitgenossen bewunderten v. a. ihre sensible Anschlagtechnik und ihre subtilen Interpretationen (E. spielte jedoch nie öffentlich, sondern nur vor einem ausgewählten Publikum, Salon). Die berühmte Sängerin und Gesangspädagogin M. Marchesi war E.s. Nichte.
Literatur
NGroveD 8 (2001); MGG 16 (1979); H. Federhofer in D. Weise (Hg.), [Fs.] J. Schmidt-Görg 1957; K. Drake, The Sonatas of Beethoven as he Played and Taught them 1981; ÖBL 1 (1957); Teilnachlass: Institut für Musikwissenschaft der Univ. Graz
NGroveD 8 (2001); MGG 16 (1979); H. Federhofer in D. Weise (Hg.), [Fs.] J. Schmidt-Görg 1957; K. Drake, The Sonatas of Beethoven as he Played and Taught them 1981; ÖBL 1 (1957); Teilnachlass: Institut für Musikwissenschaft der Univ. Graz
Autor*innen
Elisabeth Th. Hilscher
Letzte inhaltliche Änderung
18.2.2002
Empfohlene Zitierweise
Elisabeth Th. Hilscher,
Art. „Ertmann (geb. Graumann), Catharina Dorothea von“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
18.2.2002, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001ccd7
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