Sein Cousin Jakob (I): * 16.7.1720? Pflaurenz bei St. Lorenzen, † 27.12.1769 Hall. War zunächst Musiker an der St. Josefkirche in Hall, 1769 vertrat er seinen erkrankten Vetter in dessen Amt, in dem er ihm nachfolgen sollte.
Unklar ist das Verwandtschaftsverhältnis von Adam: * ? Pflaurenz bei St. Lorenzen?, † 1715 Innsbruck?. Organist. War ab 1679 als Pfarrmusiker in Innsbruck tätig, wo er 1681–1715 als Pfarrorganist wirkte und sich 1715 erfolglos um die Stelle des Hoforganisten bewarb. Sein Nachfolger als Pfarrorganist wurde J. H. Hörmann, der 1716 eine Tochter F.s ehelichte.
Dessen Sohn Jakob (II): * ? Innsbruck?, † 4.4.1777 Innsbruck. Musiker und Komponist. Erhielt seine musikalische Ausbildung als Singschüler an der Innsbrucker Pfarrkirche. 1716 wird er als „kaiserlicher und herzoglicher Hofmusikus“ bezeichnet, 1725 erhielt er eine Anstellung als Beamter der Hofkanzlei. 1748 erfolgte seine Pensionierung als Hofmusiker.
P. Eduard OFM (Johann): * 31.5.1673 Pflaurenz bei St. Lorenzen, † 19.3.1751 Innsbruck. Geistlicher, Organist, Komponist. Legte 1693 im Franziskanerkloster Schwaz die Profess ab und wurde vier Jahre später in Brixen zum Priester geweiht. Seine Aufenthaltsorte waren Hall (1694 und 1725–29), Innsbruck (1695–98, 1710–23 und ab 1730), Waldsee/D (1699/1700 und 1705–09), Innichen (San Candido/I; 1701–03 und 1724) und Ehingen/D (1704). Während seiner Innsbrucker Zeit war F. über viele Jahre hinweg Organist an der dortigen Hofkirche.
2 Messen, 2 Litaneien, 1 Te Deum, 1 Responsorium.
E. Knapp, Kirchenmusik Südtirols 1993; E. Knapp, Kirchenmusik Südtirols. Ergänzungsbd. 1997; W. Senn, Aus dem Kulturleben einer süddt. Kleinstadt 1938; H. Herrmann-Schneider in Der Schlern 62 (1988); K. Drexel/M. Fink (Hg.), Musikgesch. Tirols 2 (2004); Senn 1954.