Ferrari,
Benedetto
* 1603/04 Reggio Emilia/I,
† 22.10.1681 Modena/I.
Sänger, Lautenist, Komponist und Impresario.
Sang 1617/18 am Collegium Germanicum in Rom; 1619–23 am Hof von Parma angestellt; 1637–44 in Venedig als Librettist, Komponist, Impresario und Theorbist; kam 1651 aus Piacenza nach Wien, wo er am 1.7. als Lautenist und Theorbist in die Hofmusikkapelle aufgenommen wurde und vom Kaiser 300 fl. als Geschenk erhielt. Er blieb bis Ende März 1653, bildete einen Schüler aus und bekam bei Beendigung seines Dienstes eine Goldkette im Wert von 100 Kronen. 1653–62 und 1674–81 war er Kapellmeister am Hof von Modena. Er war für den Import des venezianischen Operntyps am Kaiserhof von großer Bedeutung.
Werke
für den Kaiserhof Libretti zu Dafne in Alloro (1652, M: anonym) und L’Inganno d’Amore (Regensburg 1653, M: A. Bertalli).
für den Kaiserhof Libretti zu Dafne in Alloro (1652, M: anonym) und L’Inganno d’Amore (Regensburg 1653, M: A. Bertalli).
Literatur
MGG 6 (2001); NGroveD 8 (2001); Seifert 1985.
MGG 6 (2001); NGroveD 8 (2001); Seifert 1985.
Autor*innen
Herbert Seifert
Letzte inhaltliche Änderung
18.2.2002
Empfohlene Zitierweise
Herbert Seifert,
Art. „Ferrari, Benedetto‟,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
18.2.2002, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cd50
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