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Fheodoroff, Fheodoroff, true Familie
Große Musiker:innenfamilie in drei Generationen mit Kärntner Wurzeln

Nikolaus Otto: * 15.9.1931 Villach/K, † 27.8.2011 Klagenfurt. Komponist, Dirigent, Chorleiter und Pianist. Sohn von Wladimir F. und dessen Frau Olga Theodora, geb. Horak. Letztere war begeisterte Laiensängerin von Volksliedern und nahm Gesangs- und Gitarreunterricht bei A. Anderluh. N. besuchte die Volksschule und das Realgymnasium in Villach (Matura 1949). Erhielt parallel dazu Violin- (bei Frau Siegel und Wilhelm Kern) sowie Klavierunterricht (bei Gerda Krainz-Hopfgarten und Tony Riemer), musizierte in der Villacher St. Nikolai-Kirche (Chor, Orchester) und unternahm erste kompositorische Versuche. Studierte 1949–53 an der Wiener MAkad. Musikerziehung (Abschluss 1953), Dirigieren (bei H. Swarowsky, G. Kassowitz und W. Loibner; Abschluss 1952), Musiktheorie und Komposition (bei F. Petyrek und A. Uhl; Abschluss 1953), Orgel (A. Forer; Abschluss 1953) sowie an der Univ. Wien Germanistik-Lehramt (Abschluss 1953) und Philosophie (Promotion 1963). Während des Studiums Organist an St. Rochus (Wien III), Mitglied im Wiener Akademie-Kammerchor, Wiener Singverein und Studentenorchester (Bratsche). Gab zudem privaten Klavierunterricht. 1951 Begegnung und Freundschaft mit J. M. Hauer über Vermittlung von F. Großmann. 1953–69 Mittelschullehrer für Deutsch und Musik (Unterrichtspraktikum u. a. bei A. Anderluh) in Klagenfurt; leitete auch einige Jahre die AGMÖ. In den 1960er-Jahren unterrichtete er zeitweise Orgel am Kärntner Landeskonservatorium; eine Berufung zum Direktor dieser Einrichtung lehnte er 1971 ab. 1964–91 setzte er sich als Leiter der Musikabteilung des ORF Kärnten für zeitgenössische Musik ein. 1965–85 Referent für Orgelbau der Diözese Gurk-Klagenfurt sowie deren Vertreter für Hörfunk im österreichischen Aktionszentrum für Film, Rundfunk und Fernsehen. 1966–97 bestelltes Mitglied der Diözesankommission für Kirchenmusik; 1976–85 Vorsitzender des Diözesanen Zentrums für Massenkommunikation. 1967–91 Leitung des ORF-Kammerorchesters und 1970–77 des Kärntner ORF-Rundfunkchores; mit diesen Klangkörpern vielfache Gestaltung von Ur- und Erstaufführungen. 1967–68 musikalischer Beirat des Internationalen Musikforums Ossiach von F. Gulda und Siegmar Bergelt. 1968–80 Gründungsmitglied und Planungsmitarbeiter des Carinthischen Sommers (1980–2010 Obmann). 1969–74 Organisator und Gestalter des Komponistensymposiums Woche der Begegnung in Klagenfurt sowie Aufnahmeleiter bei den Salzburger Festspielen und beim steirischen herbst. 1972–83 Mitglied und Vorsitzender der Jury bei den Internationalen Chorwettbewerben Schloss Porcia/Spittal an der Drau. 1973 Juror beim Festival Sacro-Song in Toruń/PL. 1974–98 ständiger künstlerischer Leiter des Kärntner Madrigalchores Klagenfurt; 1993–97 Bundeschorleiter des Kärntner Sängerbundes. Ab 1982 einige Jahre Konsulent des Österreichischen Komponistenbundes, Vorstandsmitglied der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik sowie Leiter der Arbeitsgruppe für Musikverbreitung des Österreichischen Musikrates. Vortragstätigkeit für diverse Bildungseinrichtungen und im Rundfunk. 1983 Lehrauftrag an der Wiener MHsch. zum Zwölftonspiel nach J. M. Hauer. 1999–2004 stellvertretender Vorsitzender des Kärntner Kulturgremiums und Vorsitzender des Fachbeirates für Musik. Seine Kompositionen gehen von J. M. Hauers Zwölftönigkeit aus, die er mit tonalen und imitatorischen Elementen verband. Gemeinsam mit Johannes Schwieger verwaltete er J. M. Hauers geistiges Erbe. Zu N.s. künstlerischen Weggefährten zählten u.a. G. v. Einem, H. Wobisch, G. Lampersberg und der Schriftsteller Thomas Bernhard. Seit 2024 befindet sich sein gesamter Nachlass in der Musiksammlung der ÖNB. Von seinen sechs Kindern sind drei musikalisch tätig. F. lebte in Klagenfurt.


Gedenkstätten
Internationaler N. F. Kompositions-Preis des Landes Kärnten seit 2013 (im Zwei-Jahres-Rhythmus).
Ehrungen
Förderungspreis des Landes Kärnten 1971; Goldene Ehrennadel des Kärntner Sängerbundes und des Kärntner Bildungswerkes 1977; Kulturpreis des Klubs der Kärntner ÖVP-Abgeordneten 1980; Ritter des päpstlichen Silvesterordens 1981; Walther-von-der-Vogelweide-Medaille in Silber des Österr. Sängerbundes 1984/85; Österr. Ehrenkreuz f. Wissenschaft u. Kunst 1986; Goldene Ehrennadel für Verdienste um die Freundschaft der Völker 1986; Chorleiter-Ehrenzeichen in Gold des Kärntner Sängerbundes 1987; Goldenes Ehrenzeichen des Österr. Sängerbundes 1988; Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Kärnten 1989; Kulturpreis des Landes Kärnten 1990; Betetto-Urkunde des Verbandes der Musikschaffenden Sloweniens 1992; Ritter des Ordens vom Heiligen Grab in Jerusalem 1992 (Leitender Komtur seit 1995); Walther-von-der-Vogelweide-Medaille in Gold des Chorverbandes Österreich 1998; Ehrenurkunde der Stadt Klagenfurt 1998; Würdigungsurkunde der Chorakademie Kärnten 2003; Cäcilienmedaille in Gold der Diözese Gurk 2009; Kärntner Landesorden in Silber 2010; Villacher Kulturpreis 2010.
Schriften
Wort und Geisteswirklichkeit. Zur Problematik des Denkers Ferdinand Ebner, Diss. Wien 1963; Interpretationsprobleme in der gotischen Musik in Musica antiqua 1967; Komponieren für die Jugend? in ÖMZ 30/1–2 (1975); Kirchenoper im 20. Jh. in SK 30/2 (1983); Redaktionsmitarbeit beim Kärnten-Teil des Musikhandbuches f. Österreich 1983 und bei MaÖ 1997; Neue Musik in der Kirche in ÖMZ 40/11 (1985); Österr. Chorlandschaft heute und morgen in Chor aktuell. Zs. des Österr. Sängerbundes 7 (1985); Musik nach 1945 in Österreichs Bundesländern. Kärnten in ÖMZ 46/3–4 (1991); Neue Musik am Rande der Ges. in ÖMZ 46/3–4 (1991); Zeitgenössische Musik in Kärnten in MusAu 10 (1991); Musikkritiken; Artikel zu Orgeln in Kärnten.
Werke
Kinderoper Die singenden Steine (Kompositionsauftrag des Carinthischen Sommers, T: Andy Halwaxx 2002); Klavier-, Orgel- und Orchesterwerke (Gurker Festmusik [Kompositionsauftrag der Diözese Gurk für den Papstbesuch 1988]; Kleine Fantasie f. großes Orchester [Kompositionsauftrag des Wörthersee Classics Festival] 2003); Konzerte (1. Orgelkonzert Horae [Kompositionsauftrag des Landes Kärnten 1974]; 2. Orgelkonzert Te Deum laudamus [Kompositionsauftrag des Diözesanbischofs Egon Kapellari 1986]; Konzert f. Violine, Streichorch. und Pauken 1994); Kammermusik; Lieder; Chorwerke; Kirchenmusik (Lateinisches Ordinarium 1961; Missa septuaginta 1971; Gurker Festmesse [Kompositionsauftrag der gleichnamigen Diözese 1972]; Missa brevis 1981; Kammeroratorium Elisabeth von Thüringen 2009 (T: H. Vogg); Liedsätze für das Gotteslob [Diözesananhang Gurk/Klagenfurt]); Zwölftonspiele für verschiedene Besetzungen; Bearbeitungen (Volkslieder, Kärntner Landeshymne Dort wo Tirol; Fr. Schubert); Fertigstellung von Hauers Lateinischer Messe op. 46.
Literatur
W. Litschauer et al. (Hg.), N. F. Mensch und Werk 2021; M. Krainz, Zum Messschaffen von N. F. 1999, 91f; M. Krainz, N. F. – Leben und Werk 2004; MaÖ 1997; Goertz 1979 u. 1994; MGÖ 2 (1979) u. 3 (1995); W. Szmolyan in ÖMZ 25/5 (1970); www.wikipedia.org (2/2025); www.derstandard.at (2/2025); www.kulturchannel.at (2/2025); Mitt. Fam. F. (12/2024).


Seine Frau

Annemarie (Anna Maria, geb. Groysbeck): * 20.4.1930 Loosdorf/NÖ, † 20.3.2016 Klagenfurt. Organistin, Instrumentalpädagogin. Tochter des Agrarinspektors Johann Ludwig (1883–1964) und seiner Frau Auguste Anna, geb. Gansberger (1889–1980), Volksschuldirektorin und Geschäftsführerin einer Bankfiliale. Maturierte 1948 am Institut der Englischen Fräulein in St. Pölten. Studierte bis 1952 Kirchenmusik und bis 1953 Orgel (bei A. Heiller) an der Abteilung für Kirchenmusik der MAkad. Wien. Besuchte am Konservatorium der Stadt Wien das Seminar für Singschullehrer und Blockflöte (Abschluss 1952). Parallel dazu Organistin an der Malteserkirche (Wien I). Erhielt 1952 von R. Keldorfer einen Lehrauftrag für Orgel, Blockflöte und Singschule am Kärntner Landeskonservatorium (Pensionierung 1986). Besuchte in Salzburg Ferienkurse für Cembalo bei Barbara Speckner. Mitglied im Kärntner ORF-Kammerorchester und im Kärntner Madrigalchor Klagenfurt (Organistin, Cembalistin). Beraterin für Fragen zum Orgelbau in Kärnten. Jurorin bei Orgelwettbewerben in Österreich und im Ausland. Zudem in Österreich (Carinthischer Sommer, Internationale Musikwochen Millstatt, steirischer herbst), Europa, Mexiko und den USA als Konzertorganistin tätig. Wirkte bei zahlreichen Uraufführungen von Werken ihres Mannes mit. Zu ihren Schülern zählten u. a. I. Rainer, Th. Wasserfaller, K. Kuchling, K.-B. Kropf und B. Galsterer.


Ehrungen
Prof.-Titel 1986.
Werke
Zahlreiche Tonträger-Einspielungen.
Literatur
W. Litschauer et al. (Hg.), N. F. Mensch und Werk 2021, 72f.; M. Krainz, N. F. – Leben und Werk 2004, 44f; N. Fheodoroff (Hg.), 50 Jahre Kärntner Madrigalchor 1998, 12, 80, 97; SK 4/7,196, 37/2, 72; P. Planyavsky, Anton Heiller 2014, 40; http://a-cappella-chor-villach.chor.at (8/2024); www.archiv.steirischerherbst.at (8/2024); www.trauer.kleinezeitung.at (8/2024); eigene Recherchen (wwww.db.musicaustria.at); Mitt. Fam. F. (12/2024).


Beider Kinder

Elisabeth (verh. Schonefeld-F. 1991–2012): * 1957 Klagenfurt. Pianistin, Instrumentalpädagogin. Erste Klavierausbildung am Kärntner Landeskonservatorium in Klagenfurt bei Axel Papenberg (1962–76). 1975 Matura am 1. Bundesgymnasium Klagenfurt. 1976 Lehrbefähigung für Instrumental- und Gesangspädagogik sowie künstlerische Diplomprüfung für Klavier am Kärntner Landeskonservatorium. 1976–78 Klavierstudium an der École Normale de Musique de Paris bei Germaine Mounier (Abschluss: Licence d’enseignement de Piano). Privater Unterricht bei Yvonne Loriod in Paris. 1978–82 Studium der Musikerziehung und Instrumentalmusikerziehung an der MHsch. Wien (1983 Diplomprüfung für Klavier bei Harald Ossberger, Abschluss mit Mag.art.). 1984–2018 Lehrauftrag für Klavier am Kärntner Landeskonservatorium, hier 1998–2018 Leitung der Fachabteilung für Tasteninstrumente. National und international als Solistin (u. a. mit dem Kärntner Symphonieorchester und dem ORF Kammerorchester), Liedbegleiterin (u. a. mit R. Holl, Helmut Wildhaber, Nicolai Gedda) und Kammermusikerin (u. a. mit Elisabeth Väth-Schadler, Thomas F., Gernot Winischofer) tätig. Teilnehmerin an Musikfestivals (Dubrovniker Sommerfestival, Carinthischer Sommer). 1974–98 Klavierbegleiterin des Kärntner Madrigalchores Klagenfurt unter der Leitung von N. Fheodoroff bei internationalen Chorwettbewerben und Konzertreisen. 1999–2002 künstlerische Leiterin des Internationalen Johannes Brahms Wettbewerbes in Pörtschach. 1980–2006 Aufnahmeleiterin für Musikproduktionen am ORF-Landesstudio Kärnten.


Ehrungen
Preisträgerin bei Jugend musiziert; Dr. Leopold Goess-Förderungspreis der Kärntner Sparkasse 1982; Klavierstipendium der Firma Fiedler Graz; Bösendorfer-Stipendium Wien; Würdigungspreis des Bundesministeriums f. Wissenschaft und Forschung 1983.
Literatur
N. Fheodoroff (Hg.), 50 Jahre Kärntner Madrigalchor Klagenfurt 1998, 14, 92; M. Krainz, N. F. – Leben und Werk 2004, 66f; Mitt. E. F. (12/2024).


Klemens Andreas: * 1959 Klagenfurt. Arzt. Studierte 1978–86 Medizin sowie Psychologie und Sinologie an der Univ. Wien. Seit 1994 Facharzt an der Gailtal-Klinik in Hermagor (seit 1995 Oberarzt). 2004–17 Unterrichtstätigkeit an der Donau-Univ. Krems zu Neurorehabilitation. Seit 2017 Obmann des Carinthischen Sommers. Bewirkte hier mit Holger Bleck wesentliche Veränderungen (Verlegung des Büros nach Villach, Übergabe des Archivs an das Kärntner Landesarchiv, Errichtung einer gemeinnützigen Festival-GmbH). Engagiert sich ehrenamtlich für soziale Projekte.


Schriften
medizinische Fachartikel und Buchbeiträge.
Literatur
M. Krainz, N. F. – Leben und Werk 2004, 47; www.at.linkedin.com (8/2024); www.meinbezirk.at (8/2024); www.pressreader.com (8/2024); Mitt. K. F. (12/2024).


Thomas Sebastian: * 1969 Klagenfurt. Violinist, Instrumentalpädagoge, Dirigent. 1976–88 Violinunterricht am Kärntner Landeskonservatorium in Klagenfurt bei Valentin Rosson (1923–2015). Nach der Matura 1987 in Klagenfurt studierte er Violine bei G. Pichler und E. Kovacic (Abschluss 1996) sowie 1989–91 Formanalyse bei K.-H. Füssl an der MUniv. Wien. Nahm Privatunterricht bei Th. Zehetmair, N. Harnoncourt, G. Kurtag und A. Staar; besuchte Meisterkurse u. a. bei E. Höbarth, Igor Ozim, Shmuel Ashkenasi und David Takeno. Während des Studiums Konzertmeister der Wiener Kammersolisten unter J. Kutrowatz und des Jungen Orchesters Wien unter H. Reiter. Seit 1989 intensive Beschäftigung mit der Aufführungspraxis Alter Musik; u.a. Mitwirkung im Clemencic-Consort und im Salzburger Barockensemble. 1992 Dozent bei den Jugend Sing- und Musizierwochen in Admont; ab 1997 Assistent von E. Kovacic an der MUniv. Wien, seit 2006 ist er dort Prof. für Violine und war zehn Jahre stellvertretender Institutsleiter am Joseph-Hellmesberger-Institut (seit 2024 Alma Rosé Institut). 1995–97 im Orchester der Wiener Staatsoper und bei den Wiener Philharmonikern engagiert. 1999–2003 Primarius des Anton Webern Quartetts. 1999–2004 Prof. für Alte Musik am Kärntner Landeskonservatorium in Klagenfurt. War ab 1990 über 30 Jahre Mitglied im Concentus musicus Wien, 2000–10 Konzertmeister der Wiener Akademie, 2004–13 des Barockorchesters und der Hofkapelle Stuttgart, ab 1997 Konzertmeister im Münchner Kammerorchester, dem Scottish Chamber Orchestra und der Camerata Salzburg; zudem u. a. im Klangforum Wien tätig. Wirkt als Solist, Kammermusiker und Dirigent u. a. im Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, bei der styriarte, beim Carinthischen Sommer, bei den Händel-Festspielen Halle, beim Rheingau Musik Festival, in der Londoner Wigmore Hall, in der Philharmonie Luxemburg sowie in vielen weiteren Ländern Europas, den USA, in Japan und im Nahen Osten. Regelmäßige Zusammenarbeit u. a. mit F. Boesch, M. Haselböck, Malcom Bilson, Bernarda Fink, Christopher Hinterhuber, Rudolf Leopold und Quatuor Mosaïqes. 2003–06 gab er am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau Kurse für Alte Musik. 2004 gründete er Prisma Wien – Ensemble für Musik, welches er leitet und mit dem er unkonventionelle Programme mit Musik ab 1600 gestaltet. Beschäftigt sich intensiv mit unterschiedlichen Stilepochen. Auftraggeber zeitgenössischer Kompositionen. Ständiger Juror des Internationalen Nikolaus Fheodoroff Kompositionspreises. Lehrt bei nationalen (u. a. Allegro Vivo) und internationalen Meisterkursen.


Ehrungen
mehrfacher Preisträger Landeswettbewerb Jugend musiziert; mehrfacher Preisträger Internationaler Jugendwettbewerb in Farra d'Isonzo/I.
Werke
Gesamteinspielung von J. S. Bach: Sechs Sonaten und Partiten für Violine Solo (ORF – Alte Musik 2008); mit Prisma Wien, Maria Loos: Piazzolla/Vivaldi (Classic Concert Records 2008); mit Prisma Wien:Fr. Schubert Oktett D 803 (Camerata Tokyo 2012).
Literatur
M. Krainz, N. F. – Leben und Werk 2004, 64f; W. Litschauer et al. (Hg.), N. F. Mensch und Werk 2021, 147; www.mdw.ac.at (8/2024); www.ensemble-prisma.at/thomas-fheodoroff (8/2024); www.ensemble-prisma.at (8/2024); www.allegro-vivo.at/de (8/2024); www.db.musicaustria.at (8/2024); www.austriabarockakademie.at (8/2024); www.at.linkedin.com (8/2024); www.pax-requiem.at (9/2024); Mitt. Th. F. (12/2024).


Nikolaus’ Enkelinnen

Alexandra: * 1982 Klagenfurt. Klavierpädagogin, Pianistin. Tochter von Michael F. (* 1956). Musikalische Ausbildung am Landeskonservatorium Klagenfurt bei E. Schonefeld-F., Johannes Kropfitsch und Elisabeth Väth-Schadler. Absolvierte das BRG Viktring (musischer Schwerpunkt). Studierte Klavier bei Elisabeth Väth-Schadler (Bachelor) und Christiana Perai (Master) an der Kunstuniv. Graz. Absolvierte zudem ein Auslandsstudienjahr an der Arizona State University in Phoenix/USA. Besuchte Meisterkurse für Kammermusik bei Alexander Bonduriansky, Vladimir Ivanov und Brian Finlayson. Unterrichtet seit 2011 Klavier an der MSch. Mureck/St. Parallel dazu Tätigkeit als Kammermusikerin (u. a. ORF-Matineen, DUO Klassik) und Jurorin bei Prima la Musica.


Ehrungen
Wettbewerbe für Klavierduo u. a. in Turin/I, Jeseník/CZ.
Literatur
W. Litschauer et al. (Hg.), N. F. Mensch und Werk 2021, 113; www.kunstgarten.at (8/2024); www.ms-mureck.at (8/2024); www.musikschulwerk-bgld.at (8/2024); Mitt. A. F. (12/2024).


Daniela: * 1986 Klagenfurt. Pianistin, Klavierpädagogin, Organistin. Tochter von Michael F. Spielte ab dem 5. Lebensjahr Klavier; erste musikalische Ausbildung am Landeskonservatorium Klagenfurt bei E. Schonefeld-F. Studierte nach der Matura 2004–12 Klavier bei Michael Lipp und Christiane Karajev sowie 2005–14 Orgel bei K. Kuchling, P. Planyavsky und Florian Pagitsch an der Wiener MUniv. Besuchte Meisterkurse u. a. bei P. Badura-Skoda, E. Leonskaja, Katariina Liimatainen-Mamedjarov, Harald Ossberger und Margit Rahkonen. Seit dem 16. Lebensjahr gibt sie Klavierunterricht, seit 2011 an MSch.n (u. a. in Hollabrunn/NÖ, Hainburg, seit 2016 Franz Schmidt Msch. Perchtoldsdorf). Seit 2018 Lehrtätigkeit am Ludwig van Beethoven-Institut der MUniv. Wien. Wirkt als Pianistin und Organistin an Konzerten und zeitgenössischen Opernprojekten in Österreich und Deutschland mit, darunter auch Uraufführungen. Gründungsmitglied der Evening Music Events, die seit 2012 Orgelmusik mit verschiedenen Kunstformen verbinden und in der Pfarrkirche St. Anton von Padua (Wien X) beheimatet sind. Seit 2012 zudem vertiefte Auseinandersetzung mit Improvisation, u. a. gemeinsam mit Igor Gross (Duo Wild Fermentation), dem Ensemble Orchidee und dem Ensemble Nenodi (u. a. mit Bernadette Zeillinger). Auch als Komponistin tätig. In Zusammenarbeit mit Ulrich Kaufmann und Sigrid Friedmann sucht sie das Verschieben bzw. Überwinden der Grenzen zwischen Musik, Projektion, Raum und Objekt. Mitwirkung an Konzerten im Bereich der Musikvermittlung für Kinder (u.a. mit Veronika Mandl im Wiener Musikverein).


Literatur
W. Litschauer et al. (Hg.), N. F. Mensch und Werk 2021, 113; www.mdw.ac.at (8/2024); www.ms-perchtoldsdorf.at (8/2024); www.musikverein.at (8/2024); www.eveningmusicevents.blogspot.com (8/2024); Mitt. D. F. (12/2024).


Fanny Elisabeth: * 1996 Oberndorf/Sb. Violinistin. Tochter von Thomas F. Erster Violinunterricht mit fünf Jahren. Studierte Violine an der Wiener MUniv. bei Dora Schwarzberg, an der Guildhall School of Music and Drama London bei David Takeno, an der Hsch. für Musik und Theater Hamburg/D bei Tanja Becker-Bender (Bachelor 2018) und an der Juilliard School New York City/USA bei Li Lin (Master 2019–21). Meisterkurse u. a. bei Zakhar Bron, Julia Fischer, Nora Chastain und Rudens Turku; seit 2004 zudem Privatunterricht bei D. Lukan. Solo- und Kammermusikauftritte in ganz Europa. Ehrenamtliche Engagements im Rahmen der Yehudi Menuhin Stiftung Live Music Now und der Organisation Musethica. Seit 2022 Violinistin beim französischen Klaviertrio Sōra. Widmet sich verstärkt Werken von Komponistinnen. Lebt derzeit (2025) in Paris. Ihr Bruder Valentin trägt seit seiner Eheschließung mit J. Ch. Lukan deren Namen.


Ehrungen
1. Bundespreis Prima la musica; ab 2016 Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes (Rising Stars-Rezital 2019); Stipendiatin bei Villa Musica; Preisträgerin des 27. Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds der Deutschen Stiftung Musikleben; 1. u. 3. Preis Elise-Meyer-Wettbewerb Hamburg 2018; 3. Preis Internationaler Violinwettbewerb Andrea Postacchini; Sonderpreis Internationaler Anton Rubinstein Wettbewerb 2019; Silbermedaille Manhattan International Music Competition.
Werke
Alben/CDs: mit Camille Lemonnier (Kl.): Adoration (2021); mit dem Trio Sōra: J. BrahmsThe Piano Trios (La Dolce Volta 2024).
Literatur
www.fannyfheodoroff.com (8/2024); www.fannyfheodoroff.com (8/2024); www.livemusicnow-hamburg.de (8/2024); www.rubinstein-akademie.de/ (8/2024); www.elise-meyer-stiftung.de (8/2024); Mitt. F. F. (12/2024).


Hannah: * 1997 Klagenfurt. Sängerin (Mezzosopran). Tochter von Markus F. (* 1961). Erste Auftritte am Hackbrett und Klavier. Studierte in Wien an der Musik und Kunst Privatuniv. (Gesang bei Uta Schwabe) und an der MUniv. (Gesang bei Elke Nagl sowie Klavier bei Michael Lipp). Erhielt weitere musikalische Impulse bei Birgid Steinberger, A. Eröd, Matthias Rexroth und Ralf Heiber. Meisterkurse u. a. bei I. Raimondi. Sang bislang u. a. im Wiener Konzerthaus, Wiener Musikverein, Konzerthaus Klagenfurt sowie bei Festivals (u. a. Carinthischer Sommer, Imago Dei, Montforter Zwischentöne). Zusammenarbeit u. a. mit den Wiener Symphonikern, dem Kärntner Barockorchester, dem Barockorchester Concerto Stella Matutina, dem Chorus sine nomine, der Neuen Oper Wien sowie mit M. und L. Haselböck. Seit 2024 Mitglied im Opernstudio der Volksoper Wien. Widmet sich im In- und Ausland intensiv dem Liedgesang. Lebt derzeit (2025) in Wien.


Ehrungen
Preisträgerin Internationaler Helmut Deutsch-Liedwettbewerb 2023.
Literatur
www.hannah.fheodoroff.com (8/2024); www.muk.ac.at (8/2024); www.kath-kirche-kaernten.at (8/2024); www.kulturvereinigung.com (8/2024); www.companyofmusic.at (9/2024); Mitt. H. F. (12/2024).


Nikolaus’ Schwiegertochter

Margit (geb. Korenjak): * 1966 Klagenfurt. Klavierpädagogin, Harfenistin. Verheiratet mit Markus F., unterrichtet seit 1987 Klavier an der MSch. Norbert Artner St. Veit an der Glan. Mitglied (Sopran) im A cappella Chor Villach sowie 1987–2016 im Kärntner Madrigalchor Klagenfurt.


Literatur
N. Fheodoroff (Hg.), 50 Jahre Kärntner Madrigalchor Klagenfurt 1998, 10; www.musikschule.ktn.gv.at (8/2024); www.a-cappella-chor-villach.chor.at (8/2024); www.centroculturapordenone.it (8/2024); Mitt. M. F. (12/2024) und Th. F. (3/2025).

Autor*innen
Bettina Graf
Letzte inhaltliche Änderung
26.6.2025
Empfohlene Zitierweise
Bettina Graf, Art. „Fheodoroff, Familie“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 26.6.2025, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cd5f
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001cd5f
GND
Fheodoroff, Nikolaus: 120843617
OBV
Weiterführende Literatur
GND
Fheodoroff, Thomas: 13984211X
OBV
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