Peter Paul: * 1774-06-2525.6.1774 Atzbach/OÖ, † 1852-04-055.4.1852 Altmünster/OÖ. Schullehrer, Organist, Musiker. Sohn des Schullehrers Franz Anton F. (1743–1812). F. besuchte die Präparandie in Linz, wo er 1789 das Gehilfenzeugnis und 1801 das Lehrerzeugnis erhielt. Vermutlich schon in Atzbach als Gehilfe des Vaters tätig, sicherlich aber nach der Übersiedelung der Familie ab 1793 in Altmünster. Nach dem Tod seines Vaters übernahm er 1812 die Stelle des Schulmeisters. Bereits am 23.11.1796 hatte er Johanna Moser geheiratet, der Ehe entstammten fünf Kinder, dessen erstes Josef Theodor war. F. galt als äußerst kunstbeflissener Mensch, der in seinem Haus u. a. Werke von Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller zur Aufführung brachte. F. gehörte vermutlich zum Bekanntenkreis um Fr. Schubert. Helmina von Chézy schreibt über ihn: „In der Kirche [zu Altmünster] ist ausgezeichnet schöne Musik, die der Ort der musikalischen Ausbildung des Schulmeisters Fischer und seiner Familie verdankt.“

Sein Sohn Josef Theodor: * 11.1.1802 Altmünster, † 4.7.1847 Traunkirchen/OÖ. Schullehrer, Organist, Komponist, Dichter. Er besuchte die Präparandie in Linz, wo er 1818 das Gehilfenzeugnis erhielt. 1828 wurde F. adjustiert, das Lehrerzeugnis erhielt er 1837. Vermutlich war F. bereits ab 1818 unter seinem Vater Gehilfe in Altmünster. 1837 erhielt er das Schulmeisteramt in Traunkirchen, das er bis zu seinem Tod innehatte. Mit der am 4.3.1835 geehelichten Anna Pesendorfer hatte er fünf Kinder. F. trat als Maler, Komponist und Dichter in Erscheinung, darüber hinaus verfasste er eine handschriftliche Geschichte Altmünsters und zählte zu den Gründungsmitgliedern des Oberösterreichischen Musealvereins, dem er mehrere Exponate spendete. Auch er dürfte ein Bekannter Fr. Schuberts gewesen sein, den er vermutlich im Sommer 1825 bei Familie Clodi in Ebenzweier/OÖ kennengelernt hatte.

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