Förster,
Emanuel Aloys
* 26.1.1748 Niedersteine bei Glatz/Schlesien (Kłodzko/PL),
† 12.11.1823 Wien.
Komponist und Musikpädagoge.
Besuchte das Gymnasium der Benediktiner im böhmischen Braunau (Broumov/CZ) und erhielt hier Unterricht in der Figuralmusik; 1766–68 Oboist in der preußischen Armee; ab 1768 in Mittelwalde (Międzylesie/PL); danach einige Jahre wahrscheinlich in Prag; ab 1779 in Wien ohne feste Anstellung. Sucht 1813 um Genehmigung für die Abhaltung von Generalbass-Lehrkursen in seiner Wohnung an. Zahlreiche Theorieschüler; veranstaltete ab etwa 1800 Kammermusikabende; befreundet mit J. Haydn, W. A. Mozart, L. v. Beethoven, der ihn als Kompositionslehrer empfahl (u. a. Graf Rasumowsky), und Fr. Schubert. F. komponierte Beiträge für das Sammelwerk In questa tomba oscura (1808, G. Carpani) und die Diabelli-Variationen (1823). Von seinen Kindern traten Eleonora Theresia (* 28.11.1798 Wien) als Pianistin und Komponistin sowie Joseph Friedrich (* 21.6.1800 Wien) als Pianist, Violoncellist und Komponist hervor.
Werke
Klavier- und Kammermusik (Streichquartette); Lieder; Konzerte; Kirchenmusik.
Klavier- und Kammermusik (Streichquartette); Lieder; Konzerte; Kirchenmusik.
Schriften
Anleitung zum General-Baß 1805.
Anleitung zum General-Baß 1805.
Literatur
NGroveD 9 (2001); SchlMl 2001; MGG 6 (2001); MGÖ 2 (1995); Czeike 2 (1993); K. Weigl, E. A. F., Diss. Wien 1903; N. Saltscheff, E. A. F., Diss. München 1914; R. M. Longyear in Mf 28 (1975); R. M. Longyear in MusAu 2 (1979); M. Wagner, Die Harmonielehren in der ersten Hälfte des 19. Jh.s 1974; U. Thomson, Voraussetzungen und Artung der österreichischen Generalbaßlehre zwischen Albrechtsberger und Sechter 1978; E. Benedikt in [Fs.] Bekenntnis zur österr. Musik in Lehre und Forschung 1996; AmZ mit besonderer Rücksicht auf den österr. Kaiserstaat 22.2.1823, 127f; Taufbuch der Dompfarre St. Stephan (Wien I) 1796–99, fol. 168, 1800–03, fol. 33.
NGroveD 9 (2001); SchlMl 2001; MGG 6 (2001); MGÖ 2 (1995); Czeike 2 (1993); K. Weigl, E. A. F., Diss. Wien 1903; N. Saltscheff, E. A. F., Diss. München 1914; R. M. Longyear in Mf 28 (1975); R. M. Longyear in MusAu 2 (1979); M. Wagner, Die Harmonielehren in der ersten Hälfte des 19. Jh.s 1974; U. Thomson, Voraussetzungen und Artung der österreichischen Generalbaßlehre zwischen Albrechtsberger und Sechter 1978; E. Benedikt in [Fs.] Bekenntnis zur österr. Musik in Lehre und Forschung 1996; AmZ mit besonderer Rücksicht auf den österr. Kaiserstaat 22.2.1823, 127f; Taufbuch der Dompfarre St. Stephan (Wien I) 1796–99, fol. 168, 1800–03, fol. 33.
Autor*innen
Barbara Boisits
Letzte inhaltliche Änderung
4.12.2024
Empfohlene Zitierweise
Barbara Boisits,
Art. „Förster, Emanuel Aloys“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
4.12.2024, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0002086b
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