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Frauenberger Frauenberger Franz Karl: (Fraunberger), Brüder
Franz Karl: * 1761-04-011.4.1761 Wimsbach (Bad W.-Neydharting/OÖ), † 1829-09-2626.9.1829 Roitham/OÖ. Schullehrer, Musiker. Die erste musikalische Ausbildung erhielt F. von seinem Vater (Franz Karl F., wie der Großvater Kaspar F., Marktrichter und Handelsmann in Wimsbach). Später besuchte er die Präparandie in Linz. Das Lehrzeugnis erhielt er 1778. 1783–1829 war er Schulmeister in Roitham. Die Roithamer Schulchronik berichtet über ihn, dass er mit der Geige zu Weihnachten in Bauernhäuser ging, dort Weihnachtslieder sang und sich selbst mit dem Instrument begleitete, wofür er Naturalien erhielt. F. wurden besondere musikalische Fähigkeiten nachgesagt. Sein Bruder widmete ihm eine Sammlung mit 50 Liedern, sein Sohn Gottfried folgte ihm als Lehrer von Roitham nach.
Literatur
A. Heitzinger, Roitham. Vom Musikleben in einem oberösterreichischen Dorf 1988; Kellner 1956; J. N. Rauch, Zur Geschichte des Schulwesens im Schulbezirke Vöcklabruck 1884; Verz. d. Schul-Personalstands Linz 1826; Kellner, Professbuch.


P. Ernest OSB (Pseud. Donnamonte, Donnemontano, Arnusto, Mannthaler): * 3.1.1769 Wimsbach, † 24.4.1840 Steinerkirchen/OÖ. Geistlicher und Komponist. Nach dem Studium der Theologie in Wien 1793 Priesterweihe und Eintritt in das Stift Kremsmünster. Er war sein Leben lang Seelsorger, wirkte als Kooperator bzw. Pfarrer in zahlreichen oberösterreichischen Orten (u. a. Vorchdorf, seit 1832 Steinerkirchen). Erste musikalische Ausbildung erhielt er bei seinem Vater. Wichtige Einflüsse gewann er offensichtlich bei seinem Wienaufenthalt. F. hinterließ ein reiches Werk an lateinischen Kirchenkompositionen, deutschsprachigen kirchlichen Gesängen und Liedern. In diesen zeigt er sich als Komponist des Übergangs zwischen W. A. Mozart und L. v. Beethoven sowie Fr. Schubert. F. war neben F. J. Aumann der wichtigste Komponist von Mundarttexten des P. M. Lindemayr (Klosteroperette).


Werke
Singspiele (Der Meisenfang; Die Hühnersteige); 6 Messen; 3 Requiem-Vertonungen; 1 dt. Stabat mater; Lieder; Klavierwerke (s. Tbsp.); Slg.Gottesdienstliche Gesänge; Slg. deutscher Gedichte, auf das Klavier gesetzt.
Literatur
Kellner 1956; Krackowizer/Berger 1931; EitnerQ 4 (1901); MGÖ 2 (1995).

Autor*innen
Klaus Petermayr
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
6.9.2012
Empfohlene Zitierweise
Klaus Petermayr/Uwe Harten, Art. „Frauenberger (Fraunberger), Brüder‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 6.9.2012, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0002098b
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Titelblatt eines Messliedes für vier Singstimmen von Ernest Frauenberger© Regenterei Kremsmünster
© Regenterei Kremsmünster
HÖRBEISPIELE

Ernest Frauenberger, Variationen über „Seitdem mir's Gretchen zugetan“
© 1998 

DOI
10.1553/0x0002098b
GND
Frauenberger Franz Karl: 1042013357
OBV
Weiterführende Literatur
GND
Frauenberger P. Ernest OSB: 102499349
OBV
Weiterführende Literatur

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