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Frischenschlager, Frischenschlager, true Friedrich
* 1885-09-077.9.1885 Groß St. Florian/St, † 1970-07-1515.7.1970 Salzburg. Komponist und Chorleiter. F. besuchte in Graz die Lehrerbildungsanstalt (Lehramtsprüfung 1907) und die Schule des Musikvereines für Steiermark (E. W. Degner, R. Wickenhauser, H. Rosensteiner, A. Seydler; Reifeprüfung 1905); leitete 1908/09 in Graz die Chöre Typographia und Grazer Männergesangverein, 1909 Fortsetzung des Musikstudiums in Berlin durch Gewährung des Herzogenberg-Stipendiums des Steiermärkischen Musikvereines (Kontrapunkt bei Paul Juon, Musikerziehung bei Hermann Kretzschmar und Meisterklasse für Komposition bei Engelbert Humperdinck); 1911–15 in Berlin Chorleiter des Deutsch=Österreichischen Chorvereins; 1918–45 Lehrer für Musiktheorie und Komposition am Salzburger Mozarteum; 1918–26 zugleich Bibliothekar und Archivar der Internationalen Stiftung Mozarteum und Schriftleiter der Mozarteumsmitteilungen; leitete 1920–43 in Salzburg den Reigenchor und den Madrigalchor des Mozarteums sowie den Evangelischen Kirchenchor und den Arbeiter=Gesangverein. Zu seinen Schülern zählen W. Kolneder, die Brüder Doppelbauer, K. Hudez, F. Illenberger und F. Fuchs jun.
Ehrungen
Prof.-Titel 1927; Österr. Ehrenkreuz für Kunst und Wissenschaft 1937; Ehrenmitglied des Steirischen Tonkünstlerbundes 1959; Musikpreis des Landes Steiermark 1962.
Werke
Lieder; Chorwerke (für Kinderchor Rumpumpel macht ’ne Landpartie und Der faule Teddybär; Alpenländische Krippenmusik); Kantaten: Trariro, der Maien, der ist do!; Frühling; Sei willkommen, lieber Tag!; Es ragt das Werk; Der Rittersmann St. Florian; Orchesterwerke (Suite Steiermark); Opern (Der Schweinehirt; die Kinderopern Die Prinzessin und der Zwerg und Der Kaiser und die Nachtigall); Kirchenmusik (Deutsche Messe nach Paula Grogger).
Literatur
StMl 1962–66; Schneider 1935; F-A 1 (1936) u. 1 (1974); Kürschner 1954; Riemann 1959 u. 1972; W. Suppan in Mitt. d. Steir. Tonkünstlerbundes In Arbeit 12 (1962); G. E. Schmidt, Ehrenzeichen und Orden im Österreich der Zwischenkriegszeit 1918–1938, 1994; E. Schenk in Salzburger Volksblatt 34 (1925); E. Schenk in Neues Wiener Tagblatt 56 (1925).

Autor*innen
Barbara Boisits
Letzte inhaltliche Änderung
18.2.2002
Empfohlene Zitierweise
Barbara Boisits, Art. „Frischenschlager, Friedrich‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 18.2.2002, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001ce1c
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001ce1c
GND
Frischenschlager, Friedrich: 1021285110
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