
Gaigg,
Gustav
* 23.4.1893 Wien,
† 20.1.1985 Wien.
Militärkapellmeister und Komponist.
Wurde wegen seiner Begabung bereits mit 14 Jahren an das Konservatorium der GdM in Wien geschickt (Horn), rückte mit 20 Jahren bei den Hoch- und Deutschmeistern (IR 4) ein (1913–18), wo W. Waček als Kapellmeister seine weitere musikalische Laufbahn vorzeichnete; 1918–20 Erster Hornist beim Volkswehr-Bataillon 10. Nach abgelegter Kapellmeisterprüfung wurde G. Kapellmeister des IR 3 in Wien (1924–28), fand jedoch neben den zahlreichen offiziellen Verpflichtungen noch Zeit, die abendlichen Konzerte im Volksgarten zu leiten. In der NS-Zeit wurde G. Kapellmeister des IR 131 in Nikolsburg (Mikulov/CZ). Bei der Neuorganisation des Bundesheeres ab 1955 wurde G. aus der Pension reaktiviert und leitete 1956–60 die Gardemusik Wien. G. war mit F. Lehár eng befreundet.
Werke
zahlreiche Bearbeitungen, Marschmusik (Militärverbandmarsch, Ranzinger Marsch, SPÖ-Marsch).
zahlreiche Bearbeitungen, Marschmusik (Militärverbandmarsch, Ranzinger Marsch, SPÖ-Marsch).
Literatur
Lang 1986; G. Wichart in StMw 39 (1988); Suppan 1976.
Lang 1986; G. Wichart in StMw 39 (1988); Suppan 1976.
Autor*innen
Elisabeth Th. Hilscher
Letzte inhaltliche Änderung
20.8.2020
Empfohlene Zitierweise
Elisabeth Th. Hilscher,
Art. „Gaigg, Gustav“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
20.8.2020, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001ce7d
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