Geitner, Brüder
Leo:
* 18.3.1898 Wien,
† 13.10.1984 Wien.
Kapellmeister, Pianist und Komponist.
Wurde wie sein Bruder Otto durch den Vater, dann an den Musikschulen der Stadt Wien in Klavier, Klarinette, Geige und Musiktheorie ausgebildet. Nach dem Kriegsdienst (1916–18) wurde G. Theater- und Varietékapellmeister (zahlreiche Auslandstourneen), später Pianist beim Sender Wien des Österreichischen Rundfunks (RAVAG, ORF). Sein großes Œuvre spannt sich von symphonischen Werken bis zum Wienerlied. G. hat nach seiner Erblindung 1982 seinen musikalischen Nachlass bereits zu Lebzeiten der Österreichischen Nationalbibliothek bzw. der Musiksammlung der Wiener Stadt- und Landesbibliothek übergeben.
Werke
Bleib mein Wien, Assyrische Ballettsuite, Schönbrunner Promenaden-Marsch, Abschiedskonzert, Zigeunerrhapsodie etc.
Bleib mein Wien, Assyrische Ballettsuite, Schönbrunner Promenaden-Marsch, Abschiedskonzert, Zigeunerrhapsodie etc.
Otto: * 19.6.1900 Wien, † 28.2.1972 Wien. Erhielt ebenfalls seine musikalische Ausbildung durch den Vater bzw. durch Privatunterricht und war dann Kapellmeister an diversen Revuetheatern und großen Hotels im In- und Ausland (u. a. drei Jahre lang bei Kemal Atatürk in Ankara).
Werke
Es war ein Zufall, Ein liebes Wort, Ja die ältern Herrn, Noch eine letzte Zigarette, Türkische Ouverture; Operetten (Hochzeit in der Wachau, Liebeszweifel, Die Sklavin).
Es war ein Zufall, Ein liebes Wort, Ja die ältern Herrn, Noch eine letzte Zigarette, Türkische Ouverture; Operetten (Hochzeit in der Wachau, Liebeszweifel, Die Sklavin).
Literatur
Lang 1986.
Lang 1986.
Autor*innen
Elisabeth Th. Hilscher
Letzte inhaltliche Änderung
27.11.2020
Empfohlene Zitierweise
Elisabeth Th. Hilscher,
Art. „Geitner, Brüder“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
27.11.2020, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x00020934
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