
Glawatsch,
Franz
* 16.12.1871 Graz,
† 21.6.1928 Wien.
Sänger (Bariton) und Schauspieler.
War zunächst Schriftsetzer, trat 1894–96 an Provinzbühnen auf und kam 1897 nach Graz. Seit 1900, von A. Girardi gefördert, spielte er in Wien. Er wurde im Carltheater, 1902–03 in E. Danzers
Orpheum, 1903–16 im Theater an der Wien und 1916–21 im Raimundtheater (seit 1907 auch Oberregisseur dieser beiden Bühnen W. Karczags) sowie bei Gastspielen u. a. in Deutschland, Paris, St. Petersburg/RUS und Moskau als Gesangs- und Charakterkomiker in Operetten und musikalischen Possen populär, der Elemente der Commedia dell’arte mit bodenständiger Wiener-Possen-Komik verband. Besonders erfolgreich war G. als Ollendorf in K. Millöckers
Bettelstudent, als Tschöll in H. Bertés
Dreimäderlhaus (s. Abb.), als Zsupán in J. Strauss’ Sohn
Zigeunerbaron. 1927 wirkte er noch in der UA von E. Eyslers
Die gold’ne Meisterin mit. Er betätigte sich auch auf sozialem Gebiet, war 1910–13 Armenrat in Wien V.
Schriften
Artikel für die Grazer Tagespost.
Artikel für die Grazer Tagespost.
Literatur
K-R 1997; Czeike 2 (1993); Personenlex. Öst. 2001; ÖBL 2 (1959); Ulrich 1997; Kosch 1 (1953).
K-R 1997; Czeike 2 (1993); Personenlex. Öst. 2001; ÖBL 2 (1959); Ulrich 1997; Kosch 1 (1953).
Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
26.7.2017
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten,
Art. „Glawatsch, Franz“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
26.7.2017, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cf2f
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