Gmeindl,
Walter
* 31.12.1890 Hainburg/NÖ,
† 1.9.1958 Hainburg.
Pädagoge, Dirigent und Komponist.
1912–15 Ausbildung an der Wiener MAkad. (Klavier bei Josa Hrdlicka-Löscher, Violoncello bei Th. Kretschmann, Komposition bei F. Schreker). 1915 holte ihn B. Walter als Korrepetitor, später Chordirigent und Kapellmeister an die Münchner Hofoper, 1922 verpflichtete ihn Schreker als Dozent, 1929 als Prof. für Komposition und als Leiter der Orchesterschule an die Berliner MHsch. G. übernahm dort auch das Akademische Orchester der Univ., 1934 dazu die Dirigentenklasse und später außerdem die Kompositionsabteilung der MHsch. Er dirigierte auch Konzerte der Berliner Philharmoniker. Nach dem Zweiten Weltkrieg lehrte G. in Wien, 1947–52 am Konservatorium der Stadt, seit 1952 an der Musikakademie. Zu seinen Schülern zählten u. a. die Dirigenten Sergiu Celibidache, E. Romanovsky und K. Messner sowie der Komponist Ernst Pepping. G. war v. a. als Dirigent und Lehrer erfolgreich, seine als „fortschrittlich“ bezeichneten Kompositionen wurden u. a. in Wien, Berlin, Hannover und Bremen aufgeführt.
Werke
Oper Die Gezeichneten; Orchesterwerke; Kammermusik; Chöre u. Lieder.
Oper Die Gezeichneten; Orchesterwerke; Kammermusik; Chöre u. Lieder.
Schriften
Die Instrumentation des „Singenden Teufels“ in Musikbll. des Anbruch 10 (1928).
Die Instrumentation des „Singenden Teufels“ in Musikbll. des Anbruch 10 (1928).
Literatur
Erhart 1998; MaÖ 1997 (fälschlich * 31.1.); MGG 16 (1979, mit WV); Riemann 1959 u. 1972; MGÖ 3 (1995).
Erhart 1998; MaÖ 1997 (fälschlich * 31.1.); MGG 16 (1979, mit WV); Riemann 1959 u. 1972; MGÖ 3 (1995).
Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
25.4.2003
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten,
Art. „Gmeindl, Walter“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
25.4.2003, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cf41
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