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Gold Gold true (eig. Goldner), Ernest (eig. Ernst; Pseud.: Byron M. Ingersoll, Olga Phillips, J. J. Ernest)
* 1921 -07-1313.7.1921 Wien, 1999 -03-1717.3.1999 Santa Monica, CA/USA. Komponist, Arrangeur und Dirigent. Lernte Klavier bei seinem Großvater Siegmund Stransky, einem Bruckner-Hörer an der Wiener Univ., Violine bei seinem Vater, 1937–38 an der Wiener MAkad., komponierte bereits mit 13 Jahren eine Oper. 1938 emigrierte die Familie in die USA (Exil); G. studierte dann in New York Harmonielehre und Orchestration bei Otto Cesana, Dirigieren bei Leon Barzin und 1948–50 in Hollywood Komposition bei George Antheil. Er arbeitete zunächst als Klavierbegleiter und Komponist, seit 1945 in Hollywood auch als Arrangeur und Dirigent, v. a. aber als einer der erfolgreichsten Komponisten für Filmmusik (zu über 70 Filmen), später auch für Fernsehproduktionen. 1958–60 leitete er die Santa Barbara Civic Opera und gründete 1964 das Senior Citizens Orchestra Los Angeles. 1983 wurde er Vorstand der Musikbranche in der für die „Oscar“-Verleihung zuständigen amerikanischen Filmakademie. G.s Name wurde (als erster Filmkomponist) auf Hollywoods Walk of Fame eingraviert. Seine Ansicht zur Sparte Filmmusik war: „What is visible should not be duplicated in the soundtrack.“ Seine erste Frau, die Opern- und Musical-Sängerin Marni Nixon (* 1930), mit der G. seinen Liederzyklus Songs of Love and Parting mit dem Orchester der Volksoper Wien auf Schallplatte einspielte, lieh ihre Gesangsstimme auch zahlreichen Filmschauspielerinnen (Deborah Kerr in The King and I; Natalie Wood in West Side Story; Audrey Hepburn in My Fair Lady).
Ehrungen
Academy Award („Oscar“) und zwei Grammys für Exodus 1960.
Werke
Musicals (I’m Solomon 1968); Filmmusik (Exodus 1960; Judgment at Nuremberg 1961; Ship of Fools 1965; Lost in America 1985); Fernsehen (Serie Wallenberg 1985); symphonische Werke (Pan American Symphony 1941; 2. Symphonie 1947); Klavierkonzert; Kammermusik (Streichquartett); Klaviermusik; Chöre u. Lieder.
Literatur
NGroveD 9 (2001); MaÖ 1997; Personenlex. Öst. 2001; T. Thomas, Filmmusik 1995; Lang 1996; Orpheus im Exil 1995; H. Martin in Österr. Musiker im Exil 1990; Int. Who’s Who in Music 1990/91; Riemann 1972; www.spaceagepop.com/golderne.htm (11/2001); www.hollywood.com/celebs/detail/celeb/197915 (11/2001); Die Presse 10.4.1999.

Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
25.4.2003
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten, Art. „Gold (eig. Goldner), Ernest (eig. Ernst; Pseud.: Byron M. Ingersoll, Olga Phillips, J. J. Ernest)‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 25.4.2003, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0002095f
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0002095f
GND
Gold (eig. Goldner), Ernest (eig. Ernst; Pseud.: Byron M. Ingersoll, Olga Phillips, J. J. Ernest): 134387198
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