Grobecker (geb. Mejo), Anna
* 27.7.1827 Breslau (Wrocław/PL),
† 27.9.1908 Treibach-Althofen/K.
Operettensängerin (Mezzosopran) und Schauspielerin.
Tochter der Sänger Franz (1798–1855, auch Dirigent und Komponist) und Rosa Mejo (* 1798) und Schwester von sechs ebenfalls künstlerisch tätigen Geschwistern. Nach Engagements in Magdeburg/D (Debüt 1844), Leipzig/D (1848), Berlin (1850–58), wo sie zur Soubrette ausgebildet wurde, gastierte G. 1856 auch am Wiener Carltheater, wo sie in der Folge bis 1867 und 1869–71 als Ensemblemitglied besonders in Operetten von J. Offenbach und F. v. Suppè Erfolge feierte. 1860–63 war sie z. T. gleichzeitig von K. Treumann an sein Theater am Franz Josephs-Kai (auch: Treumann-Theater) verpflichtet worden, 1862 als erste Operettensängerin zu einem Konzert am Wiener Kaiserhof. 1869 hatte Offenbach sie zu Gastspielen nach Paris geholt. Da sie viele Rollen dieses Fachs spielte, wurde sie als „Königin der Hosenrollen“ bezeichnet. 1874 nahm sie ihren Abschied und lebte abwechselnd in Italien und Althofen. In erster Ehe war sie 1856–60 mit dem Berliner Schauspieler Philipp G. (1815–83) verheiratet, eine oft erwähnte zweite mit einem Herzog della Rocca kam nicht zustande.
Schriften
lyrische Gedichte.
lyrische Gedichte.
Literatur
K-R 1997; Czeike 2 (1993); Kosch 1 (1953); Ulrich 1997.
K-R 1997; Czeike 2 (1993); Kosch 1 (1953); Ulrich 1997.
Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
25.4.2003
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten,
Art. „Grobecker (geb. Mejo), Anna“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
25.4.2003, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cfa8
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